Die Niederlage beim Berliner Volksentscheid Pro Reli ist für die Kirchen – ohne jeden Sarkasmus – ein Gewinn: Sie erkennen, dass es nur auf sie selbst ankommt, wenn ihre Botschaft wieder unters Volk kommen soll. Fantasie ist gefragt, vor allem aber Kommunikation mit jenen, die gar nicht mehr wissen, was Kirche und Christentum überhaupt sind. > mehr.
Bild:pro-reli.de
Was bringen alle gutgemeinten Überlegungen zu einer besseren Kommunikation, wenn der Kern der christlichen Lehre nur eine „Leere“ bleibt?
Wenn das Wesen des Christentums nur noch ein als besonders charismatischer antik-humanistischer Heilsprediger verstanden wird, der kirchlich christologisiert bzw. angeblich zum Gott-essohn gemacht wurde?
Wenn das Christentum das wäre, was teilweise auch hier, z.B. bei der Dikussion um einen blind-persönlichen Wunderglaube vermittelt wird, warum sollten sich dann aufgeklärte Menschen nicht pro Ethik entscheiden, um eine die Kulturen trennende und geistigen Fortschritt verhindernde Vorstellung zu überwinden?