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Die AFD feiert Jubiläum und hält sich für relevant

Symbolbild

Die AFD, deren Abkürzung laut offiziellen Angaben nicht “Adolf für Deutschland” heißt, sondern “Alternative für Deutschland” , feierte gestern ihr zehnjähriges Bestehen im hessischen Königsheim.

Die etablierte Alice Weidel, die dafür bekannt ist, sich gerne spitz und scharfzündig auszudrücken wie ein Stachel, glaubte, die AFD sei “… Der Stachel im Fleisch der Etablierten.”

Der Ehrenvorsitzende Gauland, der vor einigen Jahren die AFD als “gärigen Haufen” bezeichnete, vermutet in seiner Partei eine “ungeheure(n) Erfolgsgeschichte”. Scheinbar hält er die AFD für normal und glaubt deshalb, sie sei die Stimme “der Normalen in diesem Land.”

Für normal hält der Verfassungsschutz die AFD nicht, die er als rechtsextremistischen Verdachtsfall und somit als potenzielle Gefahr für die Demokratie und den Rechtsstaat beobachtet.

Die AFD, die von Russland finanzielle Zuwendungen erhalten haben soll, findet daher – wenig überraschend – Waffenlieferungen an die Ukraine zu deren Verteidigung nicht so gut, wie Chrupalla und Gauland sich äußerten.

Chrupalla glaubt offensichtlich sogar, nicht etwa die AFD habe “extrem große Probleme” , sondern Deutschland.

Weiter versuchte er, die scheinbar vorhandene Nähe zu Russland und dem russischen Diktator zu entkräften, indem er einfach behauptete, die AFD sei ja gar “keine Russland-Partei”. Aber “auch zu Russland” , welches derzeit massiv das Völkerrecht bricht und die Demokratie in eine Diktatur verwandelt hat, wolle man gute Beziehungen haben.

Vor dem Versammlungsort der AFD demonstrierten laut Polizeiangaben etwa 700 Menschen gegen die AFD und machten ihre Einschätzung dieser Partei, welche der Einschätzung des Verfassungsschutzes ähnlich sein dürfte, mit lauten “Nazi raus” und “haut ab” Rufen deutlich.

Leonard Helm, Bürgermeister von Königstein, versuchte sich ein bisschen rauszureden, weshalb die AFD im “Haus der Begegnung” tagen durfte. Dieses Haus stehe eben allen Parteien neutral gegenüber. Er bezeichnete jedoch etwas deutlicher die AFD als keine politische Macht in Königstein und wies darauf hin, dass die Demonstranten zeigten, dass diese Partei dort nicht willkommen ist.

Quelle und weitere Informationen hier.

2 Kommentare

  1. Max Liebermann

    Die AfD mag zwar nicht perfekt sein, aber sie ist die einzige nichtsozialistische Partei im Bundestag. Zur Zeit gibt es deshalb keine Alternative zur Alternative für Deutschland.

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