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Vier sind das Volk

Die folgenden Zeilen beruhen darauf, dass im Deutschen das Wort „vier“ und „wir“ fast gleich klingt. Für den Fall, dass Sie das hier mit dem Google translator lesen.

Seit einigen Jahren und auch nun in der Coronapandemie gibt es in Deutschland immer wieder Demonstrationen von im Verhältnis zur Gesamtbevölkerung eher kleinen Gruppen, die behaupten, sie seien das Volk. Sie skandieren dann „wir sind das Volk“.

Man könnte sich ihre Marginalität und ihre doch recht kleine Gruppe, die sie ja tatsächlich sind, vor Augen führen, indem man dann gedanklich immer mit skandiert „vier sind das Volk“.

Um den letzten Gedanken noch etwas auszubauen, könnte man ihn so weiter denken: tatsächlich sind vier Institutionen die Repräsentanten des Volkes in Deutschland. Die Legislative, die Judikative, die Exekutive und die informelle vierte Gewalt im Staat, die Medien, welche die Aufgabe hat, genau hinter die Kulissen zu schauen.

Mit diesem letzten Gedanken bekommen derartige Demonstrationen noch einen ironischen Beigeschmack, denn besagten Demonstranten geht es oft in erster Linie eigentlich darum, den Staat zu entmachten und zu delegitimieren.

Wenn man dann darauf hinweist, zumindest gedanklich, dass besagte Demonstranten ja doch eigentlich eine kleine Gruppe sind und dass sie eigentlich skandieren, dass der Staat aus „vier Gewalten“ besteht, hat man ihnen gedanklich den fundamentalistischen Boden ein wenig entzogen.

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