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Raus aus Traditionen: die Stadt neu entdecken

teatime.jpgLetzen Sonntag waren wir als private Gruppe in einem Cafe in der Nähe des Schloss Charlottenburg brunchen. Schöne Gespräche und ein leckeres Buffet. Nach vielleicht zwei Stunden hat dann .jemand aus der Gruppe seine Gitarre ausgepackt und wir haben zwei Lobpreislieder gesungen.

Neben uns saß eine ältere Dame. Sie schien nichts zu hören.
Die beiden Lieder „Du bist mein Zufluchtsort“ und „Zieh mich hin zu dir Herr“ passten schön zum Ambiente des edlen Cafes. Danach bat einer aus unserer Gruppe die beiden Bedienungen des Cafes zu uns an den Tisch und fragte, ob wir für sie beten und prophezeien dürften. Auch das schien gar kein Problem zu sein?!?

Sichtlich berührt durch die treffgenauen „Worte“ brachen sowohl die ganze junge Frau und auch die ältere Dame in Tränen aus und bedankten sich anschließend von Herzen. Die Gegenwart Gottes an diesem normalen Ort war stärker als in manchem Gottesdienst. So habe ich es empfunden.

Spätestens nach diesem schönen Erlebnis bekomme ich langsam eine Vorahnung, dass wir viele Orte in Berlin noch nicht für Gottes Wirken (wieder)-entdeckt haben. Sicherlich ist es ein großer Schritt, wenn wir unsere Wohnzimmer für Hauskreise öffnen. Dann sollten die Straßen in Berlin dran sein.

Und was ist dann dran? Die Cafe-Salbung? Bowling-Versammlungen? Tischtennis-Erweckung? Firmengebetskreise? Putzende Pastoren in der Nachbarschaftshilfe? Prophetisches Hände-Anlegen und Auflegen beim Umzug des Nachbarn? Die neue Welle der Parkgebetskreise? U-Bahn-Soaking? Oder vielleicht apostolische Kinobesuche?

Stellen Sie sich nur einmal die neuartigen Zeugnisse vor, die so etwas mit sich bringen würde: „Nachdem aber ein großer Unmut unter den Kinobesuchern entstand, nahm Paulus die Christen beiseite und lehrte sie täglich zwei Jahre lang im Tiergarten in der Nähe des Grossen Stern.“

Wie es auch immer sein wird ?!? Es gibt noch viele neue Orte in unserer schönen Stadt Berlin wieder zu entdecken.

Ich freue mich, wenn sie mir ihre Erlebnisse zusenden, an welchen Orten Gott schon überall in ihrem Leben gewirkt hat.

Bild: Sturm ; pixelio.de

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27 Kommentare

  1. Strassenpastor

    Hier zum Schluß eine differenzierte Untersuchung deiner Belästigungsphantasmen, in denen stalkende Christen sich einer Öffentlichkeit präsentieren, die sich nicht wehren kann: Wie bei randalierenden Fußballrowdies:

    Firmengebetskreise:

    Gibt es zum Beispiel bei Motorola in Berlin. Man geht zum Niederlasssungleiter, fragt, ob man ein Zimmer kriegen kann, in dem dann periodisch gebetet wird – von Mitarbeitern, die eben beten wollen 🙂 http://www.campus-d.de/ypll/content/forum/index.php?script=/ypll/content/forum/wScripts/topic_anzeigen.php&topic_id=489527956

    Parkgebetskreise:

    Man sitzt im Kreis als Gruppe im Park zusammen und betet. Nicht lauter als normale Gespräche! Vielleicht singt man auch. Habe das aber auch schon analog von Hippies im Park gesehen oder von Afrikanern, die trommeln. Fand ich eher gut.

    Apostolische Kinobesuche:

    oder auf neudeutsch, in einem Kinosaal entsteht eine Gemeinde bzw. ein Kinosaal wird von einer Gemeinde als Gottesdienstraum benutzt. Geschieht häufig zum Beispiel in Argentinien.

    U-Bahn-Soaking.

    Das Wort Soaking wird für das Wirken des Heiligen Geistes verwendet. Wie in Apostelgeschichte 2. Der Heilige Geist hat sich souverän entschieden mitten in der Öffentlichkeit auf einem Marktplatz mit einer solchen Kraft auf Menschen zu kommen, dass sie wie betrunken wirkten. Da konnte gar niemand was dafür.

    Also übertragen wir das auf das U-Bahn-Soaking. Vielleicht sind Christen oder auch nicht darin. Auf jeden Fall, falls die da sind, können sie weder etwas groß dafür bzw. können sie auch gar nichts dagegen machen: Der Heilige Geist kommt in die U-Bahn und die Leute darin haben den besten Suff ihres Lebens. Du hättest deine liebe Mühe mit Lukas, dem Schreiber der Apostelgeschichte – in der Öffentlichkeit !!!! und keine Christen, die schuldig gemacht werden könnten!!! HAHA

    Na – und was bleibt jetzt von deinen Phantasmen???

  2. Strassenpastor

    Weisst du übrigens wie lange zwei Lieder sind. Ich schätze keine fünf Minuten 🙂

    Für die zwei Bedienungen, die am Arbeiten waren vielleicht 3 Minuten. (Waren nicht belästigt, da sie nein sagen hätten können)

    Das macht 8 Minuten. Davon nur 5 Minuten, die alle mitbekommen haben.

    Ach übrigens, wir haben für uns gesungen. Ganz gut und klang schön. Vielleicht hat es denen gefallen im Cafe. Bestimmt haben die meisten den Text gar nicht verstanden. Manche sich nur gefreut, ist das nicht schön, dass die jungen Menschen heute auch noch mal mit der aktustischen Gitarre singen 🙂

  3. kamenin

    Ja. Darum ging es in dem Beitrag ja auch nicht um zwei zufällig singende Christen, sondern um die erträumte Ausweitung von Missionierung.

    Was die selektiven und zusammenhangslosen Doppelposts auf zwei Blogs sollen, erschließt sich mir gerade nicht.

  4. theolounge

    Hmmm, der Missionsgedanke ist wohl jeder Religion immanent.
    Ähnlich wie der Gedanke, dass man über eigene Weltbilder gern spricht.
    Ich denk mal, die christliche Mission kann zwar auch massiv ausfallen, aber in der Regel ist sie doch eher verhalten. Solang man zu nichts gezwungen wird, also in irgendwelche Abhängigkeitsverhältnisse getrieben wird, wie in Sekten beispielsweise, bin ich persönlich da relativ aufgeschlossen. Aber ich kenn ja eben zwei, denen es wohl ähnlich geht, wie Dir 😉

  5. Philip

    Wow Strassenpastor, ich finde es toll, wie du den Heiligen Geist in deiner unmittelbaren Umgebung wirken lässt. Gott möge dich weiterhin segnen.

    Wenn die Bibel nicht schon davon berichten würde, könnte ich nicht verstehen, warum manche Leute ein Problem damit haben, wenn Jesus die Menschen zu sich holt und sie glücklich macht.
    Skepsis ist eine Sache, aber Zeugnisse des Heiligen Geistes zu verspotten nochmal eine ganz andere.

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