In den letzten Wochen hat der Nahostkonflikt erneut tragische Ausmaße angenommen. Die jüngsten Angriffe der Hamas auf Israel, bei denen rund 1400 Menschen ihr Leben verloren und weitere 200 als Geiseln genommen wurden, sind ein erschütterndes Zeugnis für die anhaltenden Spannungen in der Region. Es ist unbestreitbar, dass solche Akte des Terrorismus in keiner Weise toleriert werden dürfen.
Inmitten dieser Krise hat Greta Thunberg, die schwedische Umweltaktivistin und Initiatorin von Fridays for Future, mit ihren Äußerungen zum Konflikt für Kontroversen gesorgt. Während sie sich mit einem Plakat, auf dem “Stand With Gaza” steht, solidarisch mit den Palästinensern zeigt, erwähnt sie den Terror der Hamas und das Leid israelischer Zivilisten nicht. Dies ist nicht nur eine gefährliche Auslassung, sondern auch ein Zeichen dafür, dass sie die Komplexität und Sensibilität des Konflikts nicht vollständig versteht.
Es ist wichtig zu betonen, dass der Nahostkonflikt nicht einfach in “Unterdrücker” und “Unterdrückte” unterteilt werden kann. Solche vereinfachten Darstellungen tragen nicht zur Lösung des Konflikts bei, sondern verschärfen die Spannungen weiter. Es ist unverantwortlich, Israel pauschal und grundlos des “Genozids” zu beschuldigen und gleichzeitig die terroristischen Akte der Hamas zu ignorieren.
Die deutsche Sektion von Fridays for Future hat sich deutlich von den Äußerungen der internationalen Sektion distanziert und ihre Solidarität mit den Opfern des Hamas-Terrors bekundet. Dies zeigt, dass es innerhalb der Bewegung unterschiedliche Meinungen gibt und dass nicht alle Aktivisten die Ansichten von Thunberg teilen.
Es ist an der Zeit, dass wir uns alle für Frieden, Gerechtigkeit und Solidarität einsetzen. Anstatt uns in polarisierenden Äußerungen zu verlieren, sollten wir uns auf das konzentrieren, was uns vereint: den Wunsch nach einem friedlichen Zusammenleben und einer besseren Zukunft für alle. Es ist unsere ethische Verantwortung, uns gegen Terrorismus und Gewalt auszusprechen und gleichzeitig für Verständnis und Dialog einzutreten.
Was heißt hier Fauxpax? Sie war halt ehrlich genug, ihre Überzeugung, die sie mit vielen anderen Linken teilt, öffentlich zu äußern.