Nicht nur in Bayern, sondern in ganz Deutschland wartet man auf den harten Lockdown, der am Mittwoch beginnen soll. Die Infektionszahlen sind nach wie vor sehr hoch und man kann hoffen, dass sie nun über die stille Zeit über Weihnachten und dann über die etwas lautere Zeit, Silvester, soweit sinken, dass man zu Beginn des neuen Jahres 2021, möglicherweise schon zum 10. Januar, wie einige hoffen, so weit unten sind, nämlich unter der Marke von 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnern, dass der Lockdown auch wieder verschwinden kann.
Der Lockdown soll einerseits davor schützen, dass das Gesundheitssystem überlastet wird, was bedeuten würde, dass Krankenhäuser keine Notfälle mehr aufnehmen können. Dies ist bereits bei einigen deutschen Krankenhäusern der Fall. Zum anderen geht es darum, die Wirtschaft am Laufen zu halten. Wenn aber die Infektionszahlen nach wie vor hoch bleiben, muss man davon ausgehen, dass in Firmen und Geschäften immer wieder infektionsfälle auftreten und ganze Abteilungen geschlossen werden müssen, was die Wirtschaft natürlich belastet. Ein Funktionieren der Wirtschaft ist übrigens für die Prosperität des ganzen Staates unerlässlich. Und letztlich geht es auch darum, das politische System der Demokratie in Deutschland nicht zu gefährden. Dann würden die Infektionszahlen explodieren, würde das die Rechtspopulisten auf den Plan rufen, die der Regierung dann, wie sie es zwar eigentlich immer tun, Versagen vorwerfen würden, diesmal dann allerdings zu Recht.
Man mag nun hoffen, dass zwei Tage vor dem Lockdown die Menschen, die noch keine Weihnachtsgeschenke haben, nicht die Innenstädte und Einkaufszentren dermaßen bevölkern, dass der anstehende Lockdown ad absurdum geführt wird, indem kurz vorher die Infektionszahlen nach oben gepusht werden. Wer dringend noch etwas einkaufen muss, möge überlegen, ob er das vielleicht online organisieren kann, oder falls nicht, sollte er zumindest eine ffp2 Maske beim Einkaufen tragen.
Auf dass wir in ein besseres Jahr 2021 gehen mögen.