Die NATO probt in einem Manöver, an dem bis zu 60 Flugzeuge teilnehmen, den nuklearen vzerteidigungsfall.
Geübt wird unter anderem das Montieren von Atombomben an die Kampfjets und der Flug ins Einsatzgebiet. Im Manöver selbst tragen die Flugzeuge allerdings keine Atombomben
Ein ähnliches Manöver veranstaltet Russland kurz darauf. Experten haben eine gewisse Sorge, dass man im Westen dann nicht mehr unterscheiden könne, ob Russland nun ein Manöver macht, oder tatsächlich angreifen will.
Auf jeden Fall ist das Manöver der NATO wichtig und richtig, weil es den Ernst und den Willen der NATO unterstreicht, im Fall des Falles nuklear zu reagieren. Nicht zu agieren, sondern zu reagieren. Eine solche glaubhafte militärische Drohung hat im Kalten Krieg den Frieden gesichert – und kann ihn hoffentlich auch heute noch sichern.
Womöglich sind bei dem Manöver auch Stealth Bomber aus den USA im Einsatz. Wenn die Russen auf ihrem Radar dieses Manöver beobachten, sehen sie: nichts. Denn die Stealth Bomber sind auf dem Radar praktisch unsichtbar. Sie sind also das Pendant zu den russischen Hyperschallraketen. Diese Raketen können aufgrund ihrer hohen Geschwindigkeit nur schwer von der Flugabwehr abgefangen werden. Die Stealth Bomber ebenfalls – denn man sieht sie nicht. Sie könnten nuklear reagieren und Russland würde nur merken, dass da plötzlich etwas explodiert ist. Vorher wäre die russische Abwehr blind.
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