Man liest heute mit einigem Erstaunen, dass die EU zwar das Swift-Zahlungssystem in Russland abschalten will, die größte russische Bank von dieser Abschaltung aber überhaupt nicht betroffen ist, weil sie stark im Geschäft mit Erdöl und Erdgas involviert ist.
Ausgerechnet eines der reichsten Länder der Welt, Deutschland, das aber andererseits auch militärisch komplett wehrlos gegen einen russischen Angriff wäre, hatte sich dafür eingesetzt, dass Swift in Russland nicht komplett abgeschaltet wird. In ethischer Hinsicht äußerst schwer nachvollziehbar.
Und der andere Knaller des Tages ist: Swift wird nicht etwa jetzt gleich in Russland abgeschaltet, sondern erst in 10 Tagen. In 10 Tagen!
Manchmal fehlen einem einfach die Worte.
Aber gut, es muss ja alles seine bürokratische Ordnung haben. Hoffen wir, dass Putin sich auch an die Regeln der Bürokratie hält und die russischen Oligarchen jetzt nicht innerhalb 10 Tage ihr gesamtes Vermögen aus der EU abziehen. Das wäre nämlich ziemlich unfair.
Unterzeichnen sie >hier die Petition, um Russland komplett aus Swift auszuschließen.