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Vatikan und Homosexualität

Von der katholischen Glaubenskongregation gab es ja vor kurzem einen Nein zu dem Wunsch vieler deutschen Bischöfe, dass sie gleichgeschlechtliche Partner segnen dürfen, was in der evangelischen Kirche in Deutschland ja schon seit längerem möglich ist.

Die Segnung von gleichgeschlechtlichen Partnern steht tatsächlich nicht in der Bibel. Allerdings müsste man hier gleich ergänzen, dass das Zölibat ebenfalls nicht in der Bibel steht.

Vielleicht muss man bei der Schöpfung des Menschen ansetzen. Wenn Gott Menschen erschafft, so ist die christliche Vorstellung, dass Gott eine gute Schöpfung erschaffen hat. Wer wollte dementsprechend aber Gott unterstellen, er habe gewisse Menschen nicht gut geschaffen, nur, weil er ihnen eine gewisse sexuelle Ausrichtung gegeben hat, die sogar zwischen Erwachsenen Partnern einvernehmlich und verantwortlich gelebt werden kann?

Wer theologisch begründet sagt, dass Gottes Schöpfung gut ist, tut sich schwer in der Behauptung, Homosexualität sei von Gott nicht gewollt, wenn er doch den Menschen zu seinem Bilde geschaffen hat.

Vielleicht ist Gottes Sicht einfach ein kleines bisschen weiter als die von gewissen Menschen.

Zudem steht zu vermuten, dass eine nicht ganz geringe Zahl katholischer Priester, die sich durch das Zölibat ja gegen ein Leben mit einer Frau und für ein Leben unter vielen Männern entschieden haben, möglicherweise nicht an einem heterosexuellen Leben interessiert sind, weil sie womöglich in anderer Weise von Gott erschaffen worden sind.

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