Das Bundeskanzleramt will den Shutdown bis in den März verlängern, mindestens bis zum 1. März. Am Mittwoch soll zusammen mit den Ministerpräsidenten darüber entschieden werden.
Eine Verlängerung des Shutdowns macht Sinn, die Inzidenz muss so weit runter wie nur möglich, sonst kann man gleich wieder mit dem nächsten Shutdown beginnen. In Australien hatte man nicht nur einen Shutdown, sondern einen ziemlich harten Lockdown über Monate durchgehalten mit dem Ergebnis, dass das Coronavirus dort mittlerweile praktisch verschwunden ist. In der EU ist das sicherlich nicht so leicht möglich, weil die EU, anders als Australien, keine Insel ist, auf der man die Einreisen und Ausreisen gleichermaßen gut kontrollieren kann, dennoch ist es wichtig, die Infektionszahlen in die Richtung der Null zu bringen.
Derzeit ist im Gespräch, ob Kinder im Grundschulalter schon ab Mitte Februar wieder in die Schule gehen sollen, aber ehrlich gesagt, die zwei Wochen bis zum Anfang März sollten dann wahrscheinlich auch nicht mehr das Problem sein, wenn dadurch die Pandemie weitgehend eingehegt werden könnte. Für Kinder sind zwar zwei Wochen ziemlich lang, aber die Aussicht wäre, dass danach nicht gleich wieder ein Shutdown ins Haus steht.
Und dann müsste man vermutlich noch dafür sorgen, dass die Grenzen in der EU zwar einerseits weiterhin durchlässig bleiben, andererseits aber gewährleistet wird, dass das Virus nicht zwischen den Ländern in der EU hin und her wandern kann. Dazu bräuchte es sicher noch tragfähigere Konzepte, als bisher. Auch die teure Corona-Warn-App könnte man vielleicht etwas an die Erfordernisse der Zeit anpassen, sodass sie auch tatsächlich nützlich ist, und nicht nur Spielzeug.
Mehr zu den Hintergründen kann man auch hier nachlesen.