Menü Schließen

Wie nutzt du dein Leben?

Die bessere Frage müsste eigentlich lauten, wie nutzt du den heutigen Tag? Wir Menschen wissen, dass unser Leben endlich ist und irgendwann einmal der Zeitpunkt kommen wird, an dem es wohl aufhört. Wir alle hoffen, dass dies noch möglichst lange dauert und in der Regel liegen wir damit wohl auch richtig. Trotzdem ist es ebenso, dass der Tod nicht etwas ist, was irgendwann kommt, sondern was bereits in unserem Leben enthalten ist. Jeder vergangene Tag ist für immer vergangen. Deswegen macht es einen Unterschied, was wir heute tun. Das soll jedoch nicht bedeuten, dass man in unreflektierten und hektischen bis panischen Aktionismus verfällt und jede einzelne Sekunde auszunutzen bemüht ist. Aber es sollte einen dazu anleiten, mehr Wert auf die Dinge zu legen, die wesentlich sind. Ganz vorne stehen hier die mitmenschlichen Beziehungen. Jesus formuliert das Gebot der Nächstenliebe und auch der Feindesliebe. Der Mitmensch ist der, der uns gerade räumlich am nächsten ist. Und das sind nicht immer diejenigen, mit denen wir uns eng verbunden fühlen. Aber es sind diejenigen, mit denen wir gerade in Interaktion treten können. Die wichtigste Tat ist die Mitmenschlichkeit und die wichtigste Zeit die Gegenwart. Zwar soll man natürlich seine Zukunft planen, damit das künftige Leben auch sinnvoll und gut und schön gelebt werden kann. Zwar soll man gleichzeitig auch die Vergangenheit reflektieren, um Fehler für die Zukunft und Gegenwart zu vermeiden. Aber dennoch sollte man auch nie vergessen, dass man im Hier und Heute lebt. Und neben der Mitmenschlichkeit, die zu leben das Leben erst menschlich macht, gibt es auch die Besinnung auf sich selbst. Jesus sagt, liebe deinen Nächsten wie dich selbst. Das heißt, auch sich selbst sollte man gut behandeln. In diesem Zusammenhang fällt mir der folgende Satz ein, der dies widerspiegelt. Wer nicht genießt, wird ungenießbar.

Man soll und darf das eigene Leben eben auch genießen. Und darüber hinaus den nächsten nicht aus dem Blick verlieren.

Kommentar verfassen

%d Bloggern gefällt das: