Via Jörg Lau. Der Vater hatte eine Bitte. Ob ich ihm dieses Blatt bitte fotokopieren konnte, und zwar zehn Mal? Sicher, warum nicht. Ich steckte es ein, ich wollte es in die Stadt mitnehmen, wo das Gymnasium war, und dann im Schweibwarengeschäft die Kopien machen.
Als ich meine Tasche packte, sah ich mir den Zettel an. Es war ein Spottgedicht über Türken darauf, handgeschrieben. Mein Vater hatte es von einem Bekannten bekommen.>mehr.
foto:Sergey Melkonov,flickr.com
Ein kleines Gedicht zur Geschichte der Türken –
Aus Mittelasien zur europäischen Großmacht:
OSMANENSTURM
Es eilten die türkischen Osmanen
Immer wieder stolz zu den Fahnen.
Gen Europa galt es mutig zu zieh’n,
Zweimal standen die Türken vor Wien.
Man war zum Balkan gekommen,
Hat Konstantinopel genommen.
Bei Mohacs und auf dem Amselfeld
Wurden Europas Weichen gestellt.
Ehemalige Reiternomaden
Eroberten die Nachbarstaaten.
Es wurde Istanbuls Hohe Pforte
Rasch zum weltpolitischen Orte.
Man saß in Damaskus und Kairo,
Jerusalem und Bagdad ebenso.
Die Sultane im Zenit ihrer Macht,
Entfalteten die herrlichste Pracht.
Man führte noch mehrere Kriege,
Erlebte Niederlagen und Siege;
Endete zum bitteren Schluss
Als kranker Mann am Bosporus.
Rainer Kirmse , Altenburg
Herzliche Grüße aus Thüringen