Gestern im Gottesdienst hatte ich ein Wort für ein oder zwei Leute. Es ging um einen Bibelvers, durch den Jesus immer wieder mal zu mir spricht:
Galater 1,10: “Würde ich noch versuchen Menschen zu gefallen, so wäre ich nicht Christi Knecht”. Starker Tobak, aber absolut wahr. Auch wenn wir nicht Christi Knechte sind sondern geliebte Söhne und Töchter, dienen wir ihm dennoch. Und wir werden feststellen, dass man nur einem Herren dienen kann: Jesus oder den Menschen um uns herum.
Von einer Meinung sind wir immer abhängig. Entweder tun wir alles, um in den Augen unserer Freunde, Kollegen, Familienmitglieder gut dazustehen, oder wir leben so, wie Gott es will – und damit meist gegen den Strom. Ich weiss, dass viele der Leute, die diesen Post lesen Heuchler sind. Damit meine ich jetzt nicht, dass sie unter der Woche leben wie Sau und dann mit heiliger Maske in den Gottesdienst gehen, sondern das Gegenteil: Du betest, liest Bibel, gehst in den Gottesdienst und lebst ziemlich heilig. Aber vor deinen nicht-christlichen Kollegen heuchelst du, dass du eigentlich ein cooler Typ bist, reisst dieselben fiesen Witze, und tust was die anderen machen (natürlich nur soweit, es eben geht und nicht zu sehr…).
Ich glaube, dass Gott dir sagt: “Lass das sein!” Du kannst nur einem Herren dienen, dir kann nur eine Meinung wichtig sein. Entweder du lebst nach deiner Erkenntnis und scheisst auf die Meinung von Menschen oder du hinkst durch die Welt und versuchst es allen recht zu machen.
Natürlich schreibe ich diesen Post mit nur einer Hand, weil ich mit der anderen meine eigene Nase fasse….
Bild: © p.kopf | pixelio.de
Ach es ist doch zu schön, wenn wir wenigstens noch den Splitter im Auge des anderen erkennen können. Der lässt ja dann tiefe Erkenntnisse über den Balken im eigenen Auge zu oder etwa nicht?