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Wie ich mein Sony Ericsson K 550i und meine Schuld.en verlor

telekommunikations-werkzeuge_von_marco_barnebeck.jpgKommunikation ist etwas sehr Wichtiges. Überlebensnotwendig! – Deswegen habe ich mir, nach vielen Jahren Pause von neuen Modellen, vor einem Monat jetzt das gleiche Handy wie mein 13-jähriger Sohn gekauft: Das elegante, schwarze Sony Ericsson K 550i und eine riesige Speicherkarte. Seitdem wurde ich, auch nachts (wegen der Weckfunktion) selten „ohne“ gesehen.

Vorgestern kam mein Sohn atemlos heimgerannt: „Mein Handy ist weg! Ich habe nur …„ (er war seiner Auskunft nach total unschuldig und hatte nur Fußball und Fangen gespielt). Trotz langer Suche und ergebnislosem Anrufen der Nummer war klar: Jemand anderes freut sich jetzt.

Am Montag, meine Frau und ich schlafen noch, sucht mein Sohn wieder, ohne Erfolg. Im Halbschlaf raunt mir meine Frau noch zu: Gib ihm auf keinen Fall dein Handy. Er soll ruhig die Konsequenzen tragen lernen.

Als mein Sohn wieder heimkommt hat er einen Entschluss gefasst, den er mir am Bett mitteilt:

„Papa, hier meine letzten zehn Euro für diesen Monat, ich möchte sie dir spenden, damit du die neue christliche Arbeit unter armen Menschen in Berlin starten kannst.

Dies soll die erste Spende für diese Arbeit sein. Ich säe dieses Geld da rein und vertraue, dass Gott mir ein neues Handy gibt.“

Das mit dem Säen hatte er einmal bei einem guten Freund von uns beim gemeinsamen Pizzaessen gelernt. Der Bekannte hatte ihm erklärt: Wenn du mir etwas von deiner Pizza abgibst und auf meinen Teller säst, wirst du mehr Pizza ernten. Und tatsächlich. Nachdem er geteilt hatte, bekam er von allen anderen auch ein Stück Pizza zurück. Diese Lektion muss gesessen haben.

Im ersten Moment am Bett lehne ich sein Geld ab. Aber dann schwant mir: Hier geht es gerade um mehr. Ich muss annehmen. Aber mir schwant noch mehr: Auch für mich ist jetzt Zeit in das Richtige zu investieren: „Lieber Sohn, es fällt mir echt schwer, aber du darfst mein Sony Ericsson K 550i haben.“

Seitdem blutet mein Herz. Ein Opfer, das sich auch wie ein Opfer anfühlt. Dieses Handy hat mir praktisch eine kleine Gemeinde ersetzt. Ich hatte dort Predigten für ein halbes Jahr und Lobpreismusik gespeichert, bei der ich mitgesungen habe. Daneben hatte ich die Hörbibel drauf. Das war so schön beim Einschlafen, die Geschichten aus den biblischen Geschichtsbüchern über König David und Ruth zu hören.

Und dann die Handybibeln, die ich auf deutsch und englisch auf dem Handy hatte, mit Suchfunktion: Die Luther Go Bible , die KJV Go Bible und die Phoney Bible, die ich kostenlos aus dem Internet herunter geladen hatte. Im Gottesdienst sicherlich etwas extravagant, die Stellen auf dem Handy nachzuschlagen, aber wirklich praktisch: Mit anderen Worten ich leide wirklich, nur gemindert dadurch, die ich die neue Freude bei meinem Sohn erleben darf.

Und außerdem: Telefonieren kann ich auch nicht mehr, weil ich ja für den Fehler meines Sohn die Buße auf mich genommen habe. Gestern beim Spazieren gehen fällt mir ein: Das Grundproblem bei Adam und Eva nach dem ersten Sündenfehler war vor allem, dass die Kommunikation dadurch gestört wurde. Das direkte Reden zwischen Mensch und Gott starb im Moment dieser Sünde. Quasi die beiden ohne Handy für Gott. Und damit nicht mit ihm vernetzt und ohne Orientierung.

An meinem eigenen Beispiel wird mir jetzt auch klarer, was es bedeutet, ein liebender Vater zu sein und was das mit Opfer bringen zu tun haben kann. Gott hat uns so lieb, dass er ein schmerzhaftes Opfer brachte: Jesus für unsere Sünden büßen zu lassen, die unsere Kommunikation zu ihm stören. Jesus, der Sohn Gottes, der ohne eigene Schuld und Vergehen ist, nimmt unser „ verbocktes Ding“ als das Opferlamm Gottes auf sich. Ein echtes Opfer aus Liebe.

Und jetzt stellen sie sich einmal folgende Reaktion vor. Mein Sohn hört mein Angebot, das Sony Ericsson K 550i einfach so zu bekommen und lehnt aus folgenden Gründen ab:

> Mein Vater meint das gar nicht ernst.
>
Bestimmt ist das nur ein Trick, da das Handy bestimmt kaputt ist.
>
Ich will als dreizehnjähriger Pubertist gar nichts mit meinem Vater zu tun haben.
>
Woanders gibt es bestimmt viel bessere Handys und Angebote.

Mein Sohn hat das Handy angenommen. Ich hoffe, dass Sie das Angebot, wieder mit Gott in eine liebevolle Kommunikation und in eine Vater-Kind-Beziehung hineinzukommen nicht ablehnen, wenn Gott jetzt an ihr Herz klopft, da die Antworten oben nicht wirklich stichhaltig sind.

www.inmeinerstrasse.de

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Titel-Bild: Marco Barnebeck, pixelio.de

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1 Kommentar

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