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Solidarität mit Israel

Seit die Hamas letzten Samstag mit brutalster Gewalt Israel mit Raketen beschossen hat und Terrorkommandos in Israel gewütet haben und mindestens 1200 Menschen in Israel getötet und mindestens 100 verschleppt haben, geht zurecht eine Welle der Solidarität durch viele Länder, so z.b auch durch Deutschland.

Und man glaubt es kaum, selbst eine Partei, die immer wieder wegen rechtsextremen Tendenzen in den Medien ist, hat heute applaudiert, als Bundeskanzler Olaf Scholz Israel die uneingeschränkte Solidarität in einer Rede aussprach.

Die Lage in Israel ist extrem angespannt. Irgendwie muss man die Geiseln aus dem Gazastreifen frei bekommen, irgendwie muss man die Hamas so bekämpfen, dass nicht gleich wieder etwas derartiges passieren kann.

Verständlich, dass Israel dem Gazastreifen das Wasser und den Strom abgedreht hat. Einer Terrororganisation möchte man schließlich nicht noch Wasser und Strom liefern.

Problematisch wird das Ganze jedoch, weil etwa 2 Millionen Menschen im Gazastreifen leben. Insofern wird es hier schwierig für Israel, diese Linie auf Dauer durchhalten zu können. Eine Terrororganisation wie die Hamas kann es länger aushalten, das eigene Volk verhungern zu lassen. Ein Rechtsstaat wie Israel könnte hier schnell ethische Probleme bekommen. Insofern eine ungleiche Ausgangslage.

Und schwierig wird es für Israel wahrscheinlich auch, irgendwie die Geiseln frei zu bekommen und die Strippenzieher der Angriffe im Gazastreifen zu finden, ohne allzu viel Kollateralschäden anzurichten. Denn zu hohe Kollateralschäden wären das, was die internationale Einigkeit auch schnell wieder erodieren lassen könnte.

Eine schwierige Situation, in der man nicht stecken möchte. Drum kann man eigentlich nur wünschen, dass die Menschen, die jetzt in Israel weitreichende Entscheidungen treffen müssen, die richtigen treffen können, um auf Dauer den Frieden wiederherzustellen und möglichst die Geiseln frei zu bekommen. Aber wie genau das gehen soll, unklar. Da kann man nur beten, dass das alles gut ausgehen möge. Auch, wenn es im Moment nicht allzu positiv aussieht.

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