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Sokrates und die Quelle aller Weisheit

In den Gassen Athens, wo die Weisheit so dicht war wie der Staub in der Luft, verkündete Sokrates seine berühmten Worte: „Ich weiß, dass ich nichts weiß.“ Die umstehende Menge, beeindruckt von solch einer Selbsterkenntnis, fragte sich, wie er zu dieser Erleuchtung gelangt sein mochte.

„Sokrates“, rief ein junger Athener, „woher kommt solch eine Einsicht?“

Sokrates, mit einem schelmischen Grinsen, antwortete: „Einsicht kommt oft aus den unerwartetsten Quellen. Manchmal aus tiefen Meditationen, manchmal aus langen Wanderungen durch die Natur, und manchmal…“ Er machte eine dramatische Pause und sah in die Augen jedes Einzelnen, „… aus dem alltäglichen Leben.“

Ein älterer Mann aus der Menge schmunzelte: „Ja, ja, Sokrates, aber das erklärt nicht, wie du zu solch einer Erkenntnis gelangt bist.“

Die Spannung in der Menge wuchs, jeder hing an Sokrates’ Lippen. „Nun“, begann Sokrates, „wenn Wissen aus Erfahrung kommt und Erfahrung aus Fehlern, dann habe ich sicherlich eine Menge Erfahrungen gemacht.“

„Aber Sokrates“, drängte ein anderer, „wir wollen wissen, woher diese spezielle Einsicht stammt!“

Sokrates seufzte theatralisch, ließ die Spannung auf ihrem Höhepunkt und verkündete schließlich: „Nun, meine Frau hat es mir gesagt.“

Ein kollektives Gelächter erfüllte die Gassen Athens. Und so wurde Sokrates’ Frau zur Legende, als die Frau, die dem größten Philosophen Athens beigebracht hatte, dass er wirklich nichts wusste.

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