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Ukrainische Gegenoffensive: Warum sie langsamer ist als erhofft

Die Hoffnungen in der Ukraine auf einen schnellen Vormarsch ihrer Truppen in der Gegenoffensive gegen den russischen Angriffskrieg haben sich bisher noch nicht in dem erhofften Umfang erfüllt. Ein genauerer Blick auf die Ausrüstung und Waffenlieferungen enthüllt einen erheblichen Teil des Problems.

Abrams-Panzer – Die vermisste Panzerkraft

Eines der zentralen Probleme ist das Fehlen der Abrams-Panzer. Diese sind für ihre überlegene Feuerkraft und Panzerung bekannt. Dass sie nicht rechtzeitig eingetroffen sind, hat die ukrainische Armee einer wesentlichen Offensivwaffe beraubt, wodurch ihre Manövrierfähigkeit auf dem Schlachtfeld deutlich eingeschränkt wurde.

Taurus – Die Zurückhaltung der Westmächte

Die Taurus-Raketen, die nicht geliefert wurden aus Sorge, sie könnten dazu verwendet werden, auf den Feind zurückzuschießen, spiegeln die ambivalente Haltung Deutschlands wider. Diese Zurückhaltung hat der ukrainischen Armee eine wichtige Präzisionswaffe vorenthalten, die sie in ihrer Gegenoffensive hätte nutzen können.

F16 – Ein Jahr Verzögerung schmerzt

Die Verzögerung bei der Lieferung der F16-Kampfjets um ein Jahr zeigt deutlich, dass selbst langfristige Zusagen nicht immer zuverlässige Sicherheiten bieten. Ohne diese hochmodernen Jets fehlt der Ukraine die nötige Luftüberlegenheit, um ihre Bodentruppen effektiv zu unterstützen.

ATACMS – Ein fehlendes Puzzlestück

Das ATACMS-Raketensystem, das von den USA ebenfalls nicht geliefert wurde, hätte der Ukraine eine zusätzliche Möglichkeit geboten, weitreichende Ziele zu treffen und gleichzeitig die eigenen Truppen zu schützen.

Fazit

Die ukrainische Gegenoffensive steht vor erheblichen Herausforderungen, die nicht nur militärischer Natur sind. Diplomatische und politische Überlegungen im Westen haben die Lieferung essentieller Waffensysteme behindert oder verzögert. Während die Ukraine tapfer und entschlossen gegen einen übermächtigen Gegner kämpft, zeigt sich einmal mehr, dass internationale Allianzen und Abkommen oft komplexer sind, als es auf den ersten Blick erscheint. Es bleibt zu hoffen, dass diese Lieferengpässe schnell behoben werden, um der Ukraine die notwendige Unterstützung zu gewähren.

2 Kommentare

  1. Sabine

    Das verstehe ich nun aber wirklich nicht. In den Medien lese und höre ich seit vielen Monaten täglich Meldungen, die auf einen baldigen Zusammenbruch der russischen Invasionsstreitkräfte hinweisen, und nun schwächeln plötzlich die Ukrainer? Aber höffentlich stimmen wenigstens die Berichte, dass die Russen die Bösen sind.

    • god.fish

      Wer ein anderes und freies Land überfällt, dort 13 Millionen Menschen zu Flüchtlingen macht, dort schwere Menschenrechtsverletzungen, Folter, Tötungen vollzieht und etwa 20.000 ukrainische Kinder nach Russland verschleppt, Menschenraub an Kindern also, den kann man wohl zurecht als böse bezeichnen.

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