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Wie der Streik und das 49 Euro Ticket die Inflation weiter anheizen könnten

Gestern wurde der Bahnverkehr und weitere Verkehrsbetriebe in ganz Deutschland weitgehend flächendeckend durch einen von der Gewerkschaft Verdi initiierten Generalstreik, der als Warnstreik deklariert war, lahmgelegt.

Die Bahn, die ohnehin defizitär arbeitet und aus öffentlicher Hand finanziert wird, also durch alle Menschen, die Steuern zahlen, soll den Menschen, die bei der Bahn arbeiten und Steuern zahlen, mehr Geld zahlen.

Also alle Steuerzahler*innen zusammen sollen diesen Menschen mehr Geld zahlen. Gleichzeitig erhält die Bahn weniger Geld, denn ein 49 €-Ticket dürfte weniger Gewinn für die Bahn abwerfen, als herkömmliche Tickets.

Und je häufiger nun solche Streiks stattfinden, desto weniger Leute werden sich auf die Bahn verlassen, desto weniger Kunden und desto weniger Geld wird die Bahn also haben. Denn sie ist dann noch unzuverlässiger als bisher.

Die Bahn, die also weniger Geld zur Verfügung hat, soll höhere Löhne zahlen, letztlich sollen wir sie aber alle zahlen.

Wenn aber alle Menschen mehr zahlen müssen, haben alle Menschen weniger Geld. Sie brauchen also noch einmal höhere Löhne, aber um diese zahlen zu können, müssen auch die Preise steigen. Wenn so aber die Preise steigen, steigt die Inflation.

Unklar, ob dieser Zusammenhang bei Verdi schon angekommen ist. Vermutlich nicht.

3 Kommentare

  1. Klaus K.

    Inflation ist immer die Folge schlechter, ja verbrecherischer Politik, die sich durch Geldrucken finanzieren läßt.

    • god.fish

      Verbrecherisch würde ich nicht sagen. Und ein Teil der Inflation, wohl ein großer Teil, ist auch dem russischen Angriffskrieg geschuldet, welcher die Energiepreise sehr hart steigen lassen. Allerdings war die Politik im Vorfeld jahrelang und jahrzehntelang zu blauäugig in Bezug auf Russland, insofern wohl schlechte Politik in dieser Beziehung.

  2. Werner Kastens

    Das deckt sich ja mit christlichem Sachverstand: wenn wir weniger Kirchensteuer bekommen, dann können wir weniger Seelsorge betreiben und stellen irgendwann den Betrieb ein, wenn der Staat uns dann nicht unterstützt.

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