Nachdem die FIFA gestern verboten hat, dass die Nationalspieler auf der WM in Katar die One Love Armbinde tragen, die lange angekündigt war und die für Toleranz, Diversität und Menschenrechte steht, und nachdem der Deutsche Fußball-Bund DFB vor der FIFA eingeknickt ist und das nun so hinnimmt und, so wie es aussieht, nun auch die Nationalspieler keinen sportlichen Ärger bzw keine sportlichen Sanktionen durch die FIFA in Kauf nehmen wollen und ebenfalls einknicken, ist klar, dass der Fußball nie wieder eine Vorbildfunktion für Toleranz, Diversität und Menschenrechte einnehmen kann.
Auch die Nationalspieler können nie wieder glaubhaft für diese Werte werben und so tun, als würden sie dafür einstehen.
Oder, wie Jan Böhmermann es auf Mastodon auf den Punkt brachte:
Deshalb schweigen unsere Nationalspieler:
Quelle Mastodon
weil sie feige sind.
Der Mensch
braucht kein Vorbild
um das zu tun
was nach dem Grundgedanken
der unteilbaren Menschenwürde
der Versuch zum Besseren
dem bevorstehenden Tun
oder dem Lassen
er dieses und jenes
für sich selbst rechtfertigen
und dazu gerade stehen muss
dazu haben wir das Gewissen
Ja, einerseits schon, andererseits sollte man die Vorbildfunktion von Menschen nicht unterschätzen, das sogenannte Modell-Lernen.
Ein Vor – Bild muss eine innere Entsprechung haben, sonst wird das gut gemeinte zum Zwang. Der Fingerzeig auf andere, drei Finger zeigen auf mich zurück.