Putin streute lange das Narrativ, die Ukraine dürfe der NATO nicht beitreten, das widerspreche angeblich russischen “Sicherheitsinteressen”.
Nun hörte man vorhin auf dem Infosender Br24, dass es aus aus der Ukraine das Angebot gebe, die Ukraine werde nicht der NATO beitreten, wenn im Gegenzug das russische Militär abzieht und seine Kampfhandlungen einstellt.
Wäre also Putins Behauptung mit dem angeblichen “Sicherheitsinteressen” richtig, müsste Putin dieses Angebot annehmen und sein Militär zurückziehen.
Das wird er nicht tun, denn Russland war durch die NATO, ein reines Verteidigungsbündnis, nie bedroht. Die sogenannten “Sicherheitsinteressen” waren nie “Sicherheitsinteressen” Russlands, sondern immer eiskalte und rücksichtslose Machtinteressen Putins: Er will seine eigene Macht auf weitere Jahrzehnte im Kreml zementieren (solange er noch lebt eben, er wird ja schon 70), er will zum anderen auch offensichtlich die Sowjetunion wiederherstellen, die ein Zwangsbündnis von Staaten war, in welches man nicht freiwillig eintrat. Die Sowjetunion hatte sich allerdings 1991 aufgelöst.
Insofern steht zu vermuten, dass dieses vermeintliche Angebot der ukrainischen Regierung dazu dient, Putins Heuchelei deutlich zu machen. Putin bekäme nun also seine sogenannten “Sicherheitsinteressen” und müsste sich zurückziehen. Weil er das sicher nicht tun wird, ist nun der ganzen Welt noch einmal deutlich vor Augen geführt worden, dass die Sicherheit Russlands nie von der NATO oder dem Westen bedroht war, das ist also nie wirklich um dieses Thema ging, sondern dass es Putin rücksichtslos nur um seine eigenen Machtinteressen ging und geht.