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Appeasement-Politik gegen Putin. Kann das klappen?

Putin hat nun also seine Forderungen formuliert. In ehemaligen UdSSR Staaten dürfe die NATO nicht stationiert sein und diese Staaten dürften auch nicht der NATO beitreten.

Diese Forderung ist unannehmbar, weil Putin dadurch über andere Staaten verfügt und sie zu seinem Einflussgebiet macht. Die Auffassung der EU und der USA ist aber, dass jeder Staat über sich selbst bestimmen und verfügen darf.

Des weiteren sind einige ehemalige Staaten, die zur UdSSR und deren Verbündeten gehörten, der NATO beigetreten, aus Angst vor Russland. Beispielsweise Polen gehört dazu. Laut Putins Forderungen dürften in Polen auch keine NATO Soldaten mehr stationiert sein, was in Polen die helle Panik auslösen dürfte, sollte die NATO tatsächlich auf diese Forderung eingehen – was sie nicht kann. Denn Polen fühlt sich, mit Blick auf die russische militärische Drohkulisse gegen die Ukraine, selbst massiv bedroht von Russland. Und nicht nur Polen geht es so, beispielsweise auch den baltischen Staaten.

Desweiteren dürfe die NATO keine atomaren Kurz- und Mittelstreckenraketen in Reichweite von Russland stationieren, wobei Russland dies umgekehrt bereits gemacht hat, beispielsweise in Königsberg bzw Kaliningrad.

Putin stellt also Forderungen, welche die NATO unter keinen Umständen annehmen kann, so dass er dann behaupten kann, man habe seine Forderungen ja nicht erfüllen wollen, er habe deshalb mit einem Krieg gegen die Ukraine reagieren müssen.

Wir kennen diesen Schachzug aus unseliger Vergangenheit, als ein Angriffskrieg als Verteidigungskrieg ausgegeben worden war: „Seit 5:45 Uhr wird zurückgeschossen.“

Und es steht zu vermuten, es ist sogar zu befürchten, dass die europäische Appeasement-Politik, die schon in den 1933er Jahren erfolglos war, allein mit ein paar Wirtschaftssanktionen auch gegen einen Putin, wenn er aus ideologischen Gründen in einen Krieg ziehen will, nichts ausrichten können wird. Ideologie lässt sich durch ein paar Sanktionen nicht stoppen.

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1 Kommentar

  1. Gamma Hans

    Zum Gruss,

    Ein Mensch, der seinen gesunden Menschenverstand, wie beabsichtigt, über alles stellt;

    er wird alles daran setzen, dass die ganzen Menschheit zu glauben hat, auf das was er vertritt,

    uns zu glauben vorstellt, was der Wirklichkeit die Wahrheit ist,

    damit wir seinen Überzeugungen nichts mit unseren Rechtfertigungen entgegensetzen können.

    Klug ist der, der nicht jedem Schachzug die Antwort eröffnet.

    Liebe Grüße
    Hans

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