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Wo bleibt eigentlich die ganze Zeit? Eine bayrische Spurensuche

Wenn man in Bayern beim Wandern unterwegs ist, begrüßt man andere Wanderer meistens mit „servus“, was soviel heißt, wie „stets zu Diensten“, weil dieses Wort aus dem Lateinischen kommt von „servus“, was soviel bedeutet wie Diener.

Wenn man das Wort „servus“ nun etwas in die Länge streckt, gehen dafür etwa zwei Sekunden drauf.

In einer Minute kann man also 30 Leute mit einem „servus“ grüßen. Würde man also an 1800 Wanderern vorbeikommen, hätte man an einem Tag eine ganze Stunde lang nur mit „servus“ gegrüßt – eine fast schon realistische Zahl an einem gut bevölkerten Wochenende in den Alpen. Und wäre man nun als fünfköpfige Gruppe unterwegs und alle würden jeden mit einem „servus“ grüßen, wären insgesamt volle 5 Stunden dafür draufgegangen, nur, um andere Menschen auf der Wanderung zu grüßen. Höflich ist das, ohne Frage, aber die Zeit, die Zeit.

Und hier merkt man, dass man durchaus noch zeitliches Einsparpotential hätte.

Als Lösung könnten kleine Roboter zum Einsatz kommen, die man sich auf die Schulter setzt und die mit einer kleinen Kamera erkennen, wenn einem ein Wanderer entgegenkommt, und diesen dann automatisch grüßen, gerne auch mit einem noch länger gestreckten „servus“. Um ein bisschen hübscher auszusehen, könnten diesen kleinen Roboter als niedliches Stofftier verpackt sein, beispielsweise als ulkiger Vogel, der einem dann auf der Schulter oder auf dem Wanderhut sitzt. Optimalerweise hätten alle Wanderer einen solchen Vogel als Grüßaugust auf ihrer Schulter oder dem Hut sitzen, die sich dann gegenseitig grüßen. Der Zeitgewinn wäre immens, ebenso wie das Maß an Höflichkeit.

Allerdings wäre dies nur der Anfang für effektive Zeitersparnis. Experten haben nämlich herausgefunden, dass beispielsweise auch durch den Schlaf des nachts und durch die Arbeit tagsüber relativ viel Zeit verloren geht. Diesbezüglich müsste man noch weitere Konzepte entwickeln.

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