Heute, am 2. November, ist Allerseelen, ein katholischer Feiertag.
Katholische Christen bitten und beten an diesem Tag für die armen Seelen der Verstorbenen, die im sogenannten Fegefeuer sind. Ja, lachen Sie jetzt nicht, aus evangelisch-lutherischer Sicht gibt es das Fegefeuer schon seit dem 16. Jahrhundert nicht mehr, in der katholischen Tradition spielt es aber nach wie vor eine Rolle.
Das Fegefeuer oder auch sogenannte purgatorium ist theologisch so gedacht, dass die Menschen, die gestorben sind, nach dem Tod erst eine gewisse Reinigung durchlaufen müssten, bevor sie es überhaupt in Gottes Nähe aushalten. Aufgrund ihrer Sünden müssen die Menschen nach katholischer Vorstellung unterschiedlich lang immer purgatorium bleiben. Die Fürbitte der Gläubigen und der sogenannte Allerseelenablass helfe angeblich, um diese Sündenstrafen zu verkürzen.
Evangelische Christen hingegen dürfen nach evangelisch-theologischem Verständnis sofort zu Gott. Manchmal bin ich doch froh, evangelisch zu sein, auch, wenn ich gerne noch lange auf dieser Welt hier verweilen möchte.
Mehr zum evangelisch-lutherischen Verständnis und ob es demzufolge beispielsweise die Hölle noch gibt, können Sie hier nachlesen. Hier gibt es unterschiedliche Antworten.