Wie der behandelnde Arzt von Donald Trump berichtet, scheint die Therapie gegen Trumps Coronainfektion mit einem speziellen Mix aus Antikörpern wohl gut zu wirken und der Herr Präsident scheint wieder zu genesen.
Donald Trump hatte es schon für einen Segen Gottes gehalten (ist er womöglich der auserwählte Messias?), dass er mit dem Coronavirus infiziert worden sei (und mit ihm scheinbar fast das halbe Weiße Haus), weil er dadurch erst auf diese Antikörpertherapie aufmerksam geworden sei. Wohlgemerkt dadurch, nicht etwa durch Nachdenken oder durch vorausschauendes Handeln.
Man braucht also nur Milliardär und gleichzeitig US-Präsident zu sein und Zugang zur besten medizinischen Versorgung auf dem ganzen Kontinent und zu einem neuen experimentellen Wirkstoff gegen das Coronavirus zu haben, und schon kann einem scheinbar nicht mehr allzu viel passieren. Lauter Warmduscher, die bei derart optimalen Voraussetzungen noch schwer an dem Virus erkranken. Sind ja mal gespannt, ob die infizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Weißen Haus nun auch diese außerordentliche medizinische Versorgung erhalten.
Donald Trump, der die allgemeine Krankenversicherung Obamacare zutiefst ablehnt und immer wieder beseitigen wollte, behauptete vor kurzem doch allen Ernstes, er wolle nun diesen experimentellen Antikörpermix angeblich allen US-Amerikanern zur Verfügung stellen, kostenlos. Obamacare, nein, aber einen teuren Wirkstoff angeblich ja.
Äußerst glaubhaft ein paar Wochen vor der Präsidentschaftswahl. Was man nicht alles tut und sagt, wenn man an der Macht klebt.