Menschen in Deutschland waren lange solidarisch. Sie passten aufeinander auf, sie trugen den Mund-Nasen-Schutz, sie achteten auf Risikopatienten, sie klatschten frenetisch und mit Verve für das Pflegepersonal.
Mit dem Sommer und einer gewissen Pandemie-Müdigkeit kam aber auch der Schlendrian zurück, der sich vielerorts einschleicht. Wozu die Nase auch noch bedecken ? Soll das Virus doch durch den Mund gehen. Wozu die Einschränkungen in Gottesdiensten, warum nicht mal wieder nach Herzenslust den Herrn der Herren loben und dabei die Aerosole in den Kirchenraum pusten ?
Speziell die Kirche sollte sich bewusst sein, dass nach wie vor die Normalität nicht normal ist und es Menschen gibt, die weiterhin der besonderen Fürsorge und Rücksichtnahme bedürfen. Solange die Pandemie bleibt, soll auch die Solidarität bleiben – mindestens.
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