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Flüchtlingskinder ohne Eltern

Eben berichtete der bayerische Infosender „B5 aktuell“ darüber, dass in vielen griechischen Auffanglagern eine große Zahl von Kindern unter sehr schlechten Bedingungen lebt.

Viele von diesen Kindern hätten dem Bericht zufolge keine Eltern mehr.

Etwa 140 deutsche Städte hätten sich bereit erklärt, zumindest schon einmal 500 minderjährige Kinder aufzunehmen und zu versorgen. Dies müsse nun aber auf Bundesebene geregelt werden.

Man denkt hier unwillkürlich an das Flüchtlingsdrama an der mexikanischen Grenze zur USA, wo den flüchtenden Eltern die Kinder abgenommen und einer anonymen staatlichen Betreuung übergeben wurden. Dies wurde damals zurecht stark kritisiert.

Im aktuellen Fall bei den Flüchtlingskindern aus griechischem Lagern wäre es genau umgekehrt. Sie befinden sich zum großen Teil alleingelassen ohne Eltern unter humanitär äußerst problematischen Bedingungen in diesen Lagern, können aber derzeit nicht nach Deutschland gebracht werden, weil die politische Freigabe noch fehlt.

Hoffen wir, dass diese Freigabe schnell kommt. Denn hier wird sich entscheiden, ob die EU überhaupt die Nase rümpfen darf über das, was an der mexikanischen Grenze passierte. Die EU sollte es besser können. So die Hoffnung. Und die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt. Hoffentlich stirbt in der Zwischenzeit keines dieser Flüchtlingskinder. Denn die Mühlen der Politik und Bürokratie mahlen ja gewöhnlich langsam. Manchmal zu langsam.

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