Manche sagen, Erfahrung mache Menschen klug.
Nun gibt es aber Menschen, die eine Menge Erfahrungen gemacht, aber daraus nicht allzu viel gelernt haben.
Korrekter wäre drum die folgende Sentenz, die zugleich wohl auch immer inhaltlich richtig ist:
Aus Klugheit wird man klug.
Und manche Menschen auch aus Erfahrung. Ein Selbstläufer ist das aber nicht.
theolounge: “Wird man aus Erfahrung klug?”
Definiere: “Klugheit”.
theolounge: “…Erfahrung mache Menschen klug”
Du hast “Klugheit” noch nicht definiert, aber so viel kann man schon sagen: Erfahrung macht nicht dümmer. Erfahrung bedeutet Lernen. Und Lernen bedeutet Horizont-Erweiterung, partiell auch Verstehen. Je nach Tiefe der Erfahrung: Vieles ist möglich.
theolounge: “immer inhaltlich richtig ist: Aus Klugheit wird man klug”
Das ist nicht richtig.
Klugheit schwingt auf einer niedrigen Ebene, ist mit Nützlichkeit verwandt und zeigt sich meist stark Ego-zentriert. Klugheit ohne weitere Erfahrung würde Lernen ausschließen, also… nur noch verdummen.
Klugheit hat keine Verbindung zur höher schwingenden Weisheit und erst recht keine zur noch höher schwingenden Liebe.
Klug sein ist von praktischem Nutzen,
ansonsten ist Klugheit nicht viel Wert.
Weisheit und Klugheit sind nicht voneinander zu trennen, wie die Facetten derselben Münze, die Erkenntnis heißt.
Wer erkennt, erkennt sich selbst und das ganze All. Und wer sich selbst erkennt, kann nur noch lieben in seiner Weisheit.
Klugheit ist nicht Belesenheit, sondern der Anbeginn späterer Weisheit, die durch Selbsterkenntnis kommt.