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Warum gibt es die Welt?

Bevor wir der Frage etwas mehr nachgehen, stellen wir uns doch ein paar andere Fragen.

Warum erscheint Wasser oftmals blau? Man könnte darauf antworten, warum nicht? Oder man könnte naturwissenschaftlich antworten.

Die naturwissenschaftliche Antwort ist in sich sicherlich schlüssig, löst aber nicht das Problem, warum Menschen die Farbe Blau als blau empfinden.

Warum gibt es Kriege? Man könnte antworten, warum nicht? Dann könnt aber auch antworten, weil Menschen beispielsweise miteinander Streit haben oder ihre Macht ausbauen wollen.

Warum gibt es die Welt? Man könnte antworten, warum nicht? Man könnte naturwissenschaftlich antworten und sagen, sie ist so und so entstanden, in einer Vielzahl von Metamorphosen der Molekularteilchen, die sich nach dem Urknall gebildet hatten.

Die wirkliche Frage, warum es die Welt überhaupt gibt, kann man aber ebensowenig beantworten, wie die Frage, warum uns die Farbe Blau als blau erscheint. Denn die Welt und das Universum beginnen nach dem immer noch aktuellen Standardmodell mit dem big Bang, dem Urknall, vor dem es keinen Raum und keine Zeit gab.

Man kann zwar erklären und verstehen, warum Menschen Kriege führen, auch wenn man dies natürlich nicht für gut heißt.

Man kann wissenschaftlich erklären, weshalb das Wasser blau wirkt, man kann aber nicht erklären, was für uns Menschen tatsächlich der Eindruck blau ist.

Und man kann auch nicht erklären, warum es die Welt im existenzialistischen Sinn gibt, was also davor war, wenn es doch rein mathematisch gesehen kein davor geben kann, da vor dem big Bang die Zeit und der Raum offenbar noch nicht existiert haben.

Die Frage, warum es die Welt gibt, ist also vom tieferen Kern hier eine philosophische Frage und eine theologische. Die Naturwissenschaft kann nur erklären, wie die Welt entstand, die Warum-Frage bleibt ihr aber verwehrt.

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