Es gibt ja Leute, die Züge mögen. Und in der Tat, sitzt man erstmal in einem drin, ist es eigentlich gar nicht mehr so schlimm. Das, was mich zumindest nicht unbedingt zum Zugfahren verleitet, sind eigentlich meistens eher die Bahnhöfe. Keine Orte, an denen man sich gerne aufhält, es sei denn, man möchte vielleicht Drogen kaufen, was zumindest für mich kein Thema ist, glücklicherweise. Ansonsten gibt es dort in der Regel mindestens immer noch eine Fastfoodkette, die, obwohl man derartiges Essen vielleicht zeitweise sogar mag, dann doch lieber meidet wegen der Unerfreulichkeit des Ortes. Stuttgart hat auf dieses Dilemma reagiert und arbeitet daran, den gesamten Hauptbahnhof für teures Geld optisch unter der Erde zu verstecken. Das ist natürlich eine Möglichkeit, mit dem Thema umzugehen. Eine andere wäre es, auf Busse auszuweichen, wenn es einem in diesen nicht immer so schlecht werden würde und man in ihnen ein klein wenig mehr die Möglichkeit zur gelegentlichen Bewegung fände. Insofern bleibt dann eigentlich nur noch das Auto, auch wenn es aus ökologischer Sicht nicht ganz unbedenklich ist, zumindest dann, wenn man alleine fährt, vielleicht dann sogar noch zu Hauptverkehrszeit, in der man für eine Strecke, die normalerweise 20 Minuten dauert, dann vielleicht 90 Minuten lang den Motor am Laufen hat. Für kurze Strecken bleibt letztlich nur das Fahrrad ungeschlagen. Fahrradfahren ist gesund, schont die Umwelt, hilft, den Blutdruck auf Dauer gesund zu halten und trägt dazu bei, keine Herz-Kreislauf-Krankheiten aufkommen zu lassen. Und ein Fahrrad muss man auch nicht teuer und aufwändig unter der Erde verbergen, denn in der Regel sieht es ganz ansehnlich aus. Würden mehr Leute Fahrrad fahren, wie beispielsweise in den Niederlanden, wäre die Gesellschaft insgesamt gesünder und es stünden auch weniger unansehnliche Gebäude herum. Das wäre doch mal ein Ansatzpunkt.
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