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Religion in den Grenzen des Rechts

Josef Bordat. Staat und Gesellschaft sollten die Loyalität der religiösen Bürger nicht auf’s Spiel setzen.

Der Wunsch nach einer passgenauen, unauffälligen Religiosität, wie ihn 90 Prozent der Deutschen mit Blick auf die rituelle Beschneidung äußern, widerspricht nicht nur der offenkundigen Tatsache, dass Judentum und Islam älter sind als der säkulare Rechtsstaat, sondern vor allem auch dem Umstand, dass es Juden und Moslems mit ihrer Religion ernstmeinen.

Ernsthaft eine Überzeugung leben zu wollen, scheidet heute offenbar von vorne herein als möglicher Lebensentwurf aus. Meinungen muss man heute – je nach Stimmung – ein- und ausknipsen können wie Nachttischlampen. Sonst gilt man schnell als „intolerant“.>mehr.

Lesen Sie auch: > Reframing Religion

> Was genau will man nicht: Beschneidungen oder rituelle Beschneidungen?

foto:Russell Trow, gluemoon, flickr.com

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