Auch unsere Wertschätzung der Religion ist Konjunkturen unterworfen. Es ist noch gar nicht so lange her, da galt sie als Inbegriff der Friedfertigkeit.
Kein Kirchentag, an dem nicht Schwerter zu Pflugscharen geschmiedet wurden. Das hat sich seit den Terroranschlägen vom 11. September 2001 geändert. Seitdem warnt man uns nicht nur vor den Gefahren des Islams, des Islamismus, sondern wurde der “Krieg gegen den Terror” zur Schicksalsfrage des säkularen Westens, die sich vornehmlich in religiösem Vokabular artikuliert, als Kampf des Guten gegen das Böse, der christlich-abendländischen Wertegemeinschaft gegen muslimisch-vor-aufgeklärte Invasoren. > mehr.
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Es setlt sich nicht die Frage, wie der Mensch Religionen wertschätzt sondern wie die Religionen den Menschen wertschätzen! Und zwar jeden einzelnen.