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Bild: onkel wart,flickr.com
Himmelfahrt
Verhältnisbestimmung der schöpferischen Vernunft zum Vater?
Wessen Himmelfahrt wird eigentlich in der biblischen Geschichte beschrieben. Wenn ich dem Professoren-Papst bzw. heutiger Deutung folge, geht es im NT um die Geschichte des griechisch erkannten Logos, einer universalen Vernunft, die als Wort Gottes verstanden wurde und wirksam war.
Wird es daher nicht endlich Zeit, dass wir das Verhältnis von Vernunft und dem himmlischen Vater unserer Glaubensväter neu bestimmen: Nicht weiter den Sohn im Rahmen einer geheimnisvollen Christologie wie Gott selbst ansprechen bzw. einen ins persönliche Glaubensherz geschlossenen Gutmenschen (von dem wir wissen, dass er nicht das Thema des NT war) dogmatisch als „schöpferische Vernunft“ hinstellen.
Als die naturalistisch argumentierenden „Neuen Atheisten“ Christi Himmelfahrt zum Darwintag erheben wollten, entgegnete ich in deren Blogs unter großem Protest, dass wir durch dessen Lehre (die längst über den kurzgeschlossenen Sozialdarwinismus hinaus ist) die schöpferische Vernunft, das ewige Wort in empirischer Evoluitonserklärung verstehen können.
Wäre nicht heute der Tag, wo nicht einfach ein Regierungsanspruch Gottes biblisch behauptet wird, sondern die lebendige schöpferische Vernunft der emprischen Welterklärung, der von Evolutuionsbiologen belegte gemeinsame Lebenssinn wieder ins Verhältnis zum Gott der Väter zu setzen wäre?
Oder müssen wir noch bis Pfingsten warten:
Bis biblisch belegtes schöpferische Wort und wissenschaftliche Welterklärung bzw. evolutionsbiologische Gen-Grammatik wieder als eine „schöpferische“ Sprache verstanden wird?
Gerhard Mentzel
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