Von Vled. Am Anfang schuf Gott die Welt. Im Buch Genesis sprach Gott und es geschah. Die Wahrheit ist, dass kein Mensch genau weiss, wie die Welt begann, oder wann. Heute ist die Urknalltheorie wissenschaftlich bei den meisten anerkannt. Nach dieser Theorie entstand das Universum, als ein gigantisches Photon vom Licht, das am Anfang der Zeit explodierte. Es gibt einige verschiedene Versionen dieser Theorie. Das alles ist natürlich sehr verwirrend, da keine dieser Theorien auf die Frage: “Warum musste denn das Photon explodieren?” eingeht. Es sind zwei verschiedene Fragen, nämlich das “Wie?” und das “Warum?”. Beide sind sie von gleichrangiger Wertigkeit.Christen und Atheisten haben da komplett verschiedene Ansichten vom Beginn. Ein Atheist würde sagen: “Christen behaupten, dass Gott die Welt aus dem Nichts schuf. Das ist lächerlich.” Ich bin der Meinung, daran zu glauben die Welt wurde durch Nichts aus dem Nichts erschaffen, ist noch lächerlicher.
Ich hatte einmal eine Unterhaltung mit einem Mann in unserem Stadtpark. Wir verstanden uns recht gut miteinander, da er so wie ich sehr gerne Gitarre spielte. Als wir einmal eine Diskussion über den Glauben führten, änderte sich unser Verhältniss. Er outete sich als Agnostiker und ich mich als Christ. Heute weis ich, dass er viel eher ein Atheist war. Er war anscheinend ein sehr belesener Mensch und hatte ein großes Fachwissen. Ich tat mich schwer damit zu argumentieren. In einem Punkt widersprach er sich allerdings massiev. Alles auf der Welt hatte für Ihn eine Ursache. Der verlauf aller Dinge unterlag seines Denkens nach einer Kausalität, was auch nicht verkehrt ist. Als ich ihn jedoch nach der Ursache von allem fragte, sage er: “Wieso muss der Anfang einen Grund haben? Er braucht keinen Grund.” Bei all seinem Wissen bewertete er die Frage nach der Ursache der Welt als irrelevant.
Ich habe vor kurzem in einem Buch folgendes Beispiel gelesen
Die Idee, das Universum sei zufällig entstanden, ist ebenso überzeugend wie die Vorstellung, dass eine Explosion auf einer Müllhalde in der Lage sei, ein perfekt funktionierendes Modell eins Ferrari Spyder mit gefülltem Benzintank und einem steckenden Zündschlüssel hervorzubringen.
Albert Einstein: “Gott würfelt nicht”
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hi. ich bin nicht wirklich religiös, aber ich denke doch christentum und buddhismus und atheismus weitestgehend verstanden zu haben, also was menschen bewegt dahinter zustehen und was sich die jeweiligen menschen, die an dem bilden dieser religionen beteiligt waren, gedacht haben müssen. darüber hinaus bin ich auch ziemlich “belesen”, in der richtung, wie du es von dem mann im park gesagt hast, schätz ich.
und ich frage mich eins ganz ernsthaft, ohne die grundgedanken des christentums angreifen zu wollen, wenn gott das hier alles geschaffen hat, was war denn davor? ich mein wo kommt er denn her? wenn gott immer war, und immer noch wäre, dann wäre er nicht weniger aber auch nicht mehr sinnvoll als das mysteriöse nichts aus dem sich alles ergeben haben soll – glaubt man einigen physikern. gott oder nichts, produkt waren wir.
die frage ist nicht, was uns unterscheidet, dich, der du christ bist und an gott glaubst und ihn der er glaubt das weltall ergab sich zufällig aus dem nichts, einfach weil es möglich war, sondern die frage ist, was habt ihr gemein.
gemein habt ihr, oder haben wir alle, dass wir nunmal hier sind und das beste daraus machen müssen. also schluss mit streitereien um belanglosigkeiten und ab zu taten, damit gemeinsame ziele durchgesetzt werden.
sehr schön find ich es das kirchenverbände die G8 proteste für mehr globale gerechtigkeit unterstützen. ebenso cool: eed&co in der klima-allianz.
und wenn es gott doch gibt dann freut er sich dafür dass wir so tolerant sind und die scheiße die wir verbockt haben und die andere verbocken, gemeinsam anpacken und bewältigen.
mfg, ich!
hallo, das ist natürlich spekulativ das ganze, woher wir kommen und warum es alles gibt. hier geht es letztlich um glaubensüberzeugungen. auch der glaube an gott lässt sich natürlich wissenschaftlich nicht beweisen.
die physik aber zum beispiel – das sollte man sich mal klarmachen – geht gar nicht so weit, dass sie nach dem grund von allem fragt. sie ist nur eine beschreibende wissenschaft. hinter ihr beginnen die wirklichen fragen: die philosophischen und religiösen.
lies auch mal in den artikel rein: “gott ist gleich gott – oder etwa nicht ?”
oder ins buch kohelet / prediger: dort sind deine gedanken auch thematisiert – ist übrigens nicht sehr lang das buch. findest du im alten testament. zb bei unseren bibellinks, wenn du auf die untere leiste klickst (falls sie nicht da sein sollte, gib theologisch.com neu ein, dann wird die komplette seite geladen).
alles gute !
ich denke nicht dass die physik nicht nach dem grund fragt, ich kenne physiker und die sind allesamt tief daran interessiert. grund dafür, dass allgemein nicht großartig von der physik darauf eigegangen wird – betonung auf großartig, es gibt definitiv physiker die das tun – ist eben ihr drang danach seriös zu erscheinen und dementsprechend beschreibend zu bleiben. und es ist auch sinnvoll das zu trennen, die physikalischen fragen und die religiösen bzw. philosophischen, und um darzustellen, wie das universum entstand und sich entwickelte ist demnach in der beschreibenden funktion der physik zu suchen – die frage warum, dass ist tatsächlich formal euer thema und das wird es auch immer bleiben!
aber im artikel oben klang es so als ob du die ansicht der physik, über die entstehung des universums, ablehnen würdest und nicht wie im letzten kommentar lediglich betonst dass sie nur beschreibende funktion einnimmt.
deßhalb meine irritation, denn ich denke das sollte auseinander gehalten werden.
danke für die hinweise.
mfg, ich.
Nein, die Physik nehm ich durchaus ernst, sonst würde man ja die Naturgesetze verleugnen. Aber sie kommt wohl nie über sich hinaus. Was will sie denn finden ? Es gibt Theorien, wonach es sehr viele Universen geben soll. Aber damit löst sich kein Problem. Man kann im besten Fall diese Universen dann wieder beschreiben, aber an den Grund aller Dinge kommt man auch nicht heran.
hm.. das stimmt wohl. ebenso mit der stringtheorie und ihren diversen dimensionen. aber solang die theorien hand und fuß haben.. was soll man machen? ich finde die multiversen-geschichte in unserem kontext hier auch extrem interessant, denn sie unterstreicht nocheinmal wie verdammt unendlich da draußen alles ist und wie unbedeutend klein wir hier auf unserem erdchen sind und wie verzweifelt ernst wir doch belangloses nehmen – angesichts dieses gigantischen raums drumherum..
hm, ich Glaube Gott hatte keinen Knall. Die Menschen manchmal schon das Sie sich sowas ausdenken mussen das es einen Urknall geben haben muss.
Soll man Religion und Wissenschaft trennen? Wenn man Papst Benedikt XVI. beim Worte nimmt, ist die Wahrheitsfrage die zentrale Frage des Christentums – und zwar jenseits aller institutionellen Probleme. So äußerte er sich zu Beginn des Jahres 2000 in der FAZ.
Dieser Erklärung ist eine Enzyklika aus dem Jahre 1998 vorausgegangen, die im Kern den Ruf nach einer modernen Metaphysik beinhaltet; eine Enzyklika, die Papst Benedikt seinerzeit – in seiner Eigenschaft als Praefekt der Glaubenkongretation – im Pressesaal des Vatikans vorgestellt hat.
Warum also nicht danach suchen? Nach einer modernen Metaphysik?
Das Problem mit jedweder Form von Wissenschaft ist der Umstand, dass sie bestehende Begriffe in der Regel präzisiert, und zwar allgemeinverbindlich. In diesem Falle wäre zweifellos der Gottesbegriff betroffen. Und wer wünscht das? Religion ist für uns zur Privatsache geworden.
Wäret Ihr wirklich bereit, einen wissenschaftlichen Gottesbegriff zu akzeptieren? Solange alles im Dunklen bleibt, kann man sich herrlich darüber streiten … Aber was ist mit einem Gottesbegriff, der diesen Deutungsspielraum einschränkt? Was wäre, wenn es tatsächlich so etwas wie einen theologischen Da-Vinci-Code gäbe?
Fragen über Fragen. Gott-sei-Dank keine Antwort.
Aus diesem philosophischen Untergrund gruesst
Helmut
Autor bei germanblogs.
natürlich sollte man alles dieses trennen denn dass einer hate mit den anderen nichts zu tun.
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Was ist mit die Christen was nur denn Bibel lesen?
Lese Matt 16.116 “Du bist Christus, der Sohn des lebendigen Gottes.” Lese die ganze Kapital zu es ins gesamt verstehen.
Das ist das Fundament unseres Glaubens!
Wenn man Christi in voll stand verstehe, dann wird ihr näher kommen zum dem Willen Christi.
Suche die Erlösung von Christi nur weil er hat für uns Gestorben!
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