“We Didn’t Start the Fire” von Billy Joel ist mehr als nur ein Song; er ist eine rasante Reise durch die Nachkriegszeit. Beginnend mit Harry Trumans Präsidentschaft bis hin zu den späten 1980ern, reiht Joel Ereignisse und Persönlichkeiten aneinander, die das 20. Jahrhundert prägten. Die Intensität des Refrains unterstreicht die unaufhaltsame Flut der Geschichte, wobei Joel betont, dass seine Generation diese Brände nicht entfachte, sondern lediglich das Erbe vorheriger Generationen erbt und weiterträgt.
Der Song enthält eine Fülle von Verweisen, die von politischen Ereignissen (wie dem Rosenbergs Spionagefall) über kulturelle Ikonen (wie Elvis Presley) bis hin zu technologischen Errungenschaften (wie der Entwicklung der Polio-Impfstoffes) reichen. Die Aufzählung wirkt fast überwältigend, was möglicherweise eine Absicht Joels war, um die Komplexität und Schnelllebigkeit der modernen Welt zu veranschaulichen.
Einige der erwähnten Punkte, wie die Suezkrise oder die Watergate-Affäre, waren Wendepunkte, die die Weltordnung nachhaltig beeinflussten. Andere, wie die Erwähnung von Teenager-Idolen und Popkulturphänomenen, zeigen die leichten und oft flüchtigen Aspekte der Gesellschaft.
Joels Lied fordert den Zuhörer heraus, über den Fluss der Zeit und die Rolle des Einzelnen darin nachzudenken. Es regt auch dazu an, sich mit der Geschichte auseinanderzusetzen und zu reflektieren, wie die Ereignisse der Vergangenheit die Gegenwart formen. Indem er die Brandmetapher verwendet, spricht Joel sowohl die Zerstörung als auch die Erleuchtung an, die historische Ereignisse mit sich bringen können. In diesem Sinne ist “We Didn’t Start the Fire” ein Appell, die Geschichte zu verstehen und aus ihr zu lernen, anstatt sie nur als eine Liste von Daten und Namen zu sehen.