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Selensky ist nach Deutschland eingeladen, aber die Berliner Polizei machte sensible Reisedaten öffentlich

Der ukrainische Präsident Selensky zählt seit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine sicher zu den höchstgefährdeten Menschen der Welt.

Deswegen sind seine Reisepläne bisher stets geheim gehalten worden und wenn er dann doch einmal sein vom russischen Krieg gebeuteltes Land verlassen hatte, erfolgte dies stets geheim und plötzlich tauchte Herr Selensky an irgendeinem Ort auf und es war auch nicht klar, wann und wie er wieder nach Hause reisen würde.

Ganz anders nun in Deutschland. Ausgerechnet in Deutschland, wo kürzlich erst ein russischer Agent im deutschen Nachrichtendienst BND enttarnt worden war, was dazu führte, dass die Geheimdienste anderer Länder überlegen, inwieweit sie überhaupt noch streng geheime Erkenntnisse mit dem BND teilen können, weil Deutschland weit tiefer von russischen Agenten unterwandert sein könnte, als bisher angenommen.

Und nun ist es nicht einmal ein russischer Agent, es ist die Berliner Polizei, die laut Heute-Journal (ZDF) genaue Details über die geplante Reise herausgegeben hat, die – wie man denken würde – doch eigentlich geheim sein sollten. Die Berliner Zeitung machte diese Informationen öffentlich, worauf sich dann auch wohl andere Medien wie beispielsweise die Bild-Zeitung bezogen und es ist nun genau klar, wann Herr Selensky nach Deutschland kommen soll, in welchem Hotel er wohnen soll, wann es danach wohin mit welchem Fluggerät weitergeht und wann er zurück in die Ukraine fliegen soll.

Nun ist es so, wenn die Berliner-Zeitung das erfährt, darf man davon ausgehen, dass russische Agenten das schon gleich dreimal erfahren haben. Insofern muss man dieser Zeitung fast dankbar sein, dass sie, zwar wahrscheinlich aus Sensationsgier, diese sensiblen Informationen öffentlich macht.

Aber in der Ukraine stellt man sich mittlerweile die Frage, ob Herr Selensky diese Reise überhaupt antreten kann, oder ob das Sicherheitsrisiko für diese Deutschlandreise nun einfach zu groß geworden ist. Denn der beste Schutz ist nicht der Polizeischutz, sondern die Geheimhaltung.

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2 Kommentare

  1. chris

    Jeder Politiker, der nach Berlin kommt ist potentiell „gefährdet“.
    Denke mal an Besuche des amerikanischen Präsidenten oder
    gar des israelischen Regierungschefs. Ich sehe das Problem
    nicht? Das soll ja kein „Geheim-Besuch“ sein und sicher
    will Zelensky wieder irgendwas, seien es nun Geld,
    Waffen oder warme Worte. Also – der Besuch
    bringt Publicity und das soll er auch. Ich
    sehe keine „Affäre“ um die Heraus-
    gabe sensibler Daten ! ? 🙄

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