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Mein Name Pistorius, Boris Pistorius. | Eine Einschätzung

Als Olaf Scholz nach unendlichem Zögern endlich seine Verteidigungsministerin Christine Lambrecht nach über 11 Monaten Krieg auswechselte, und das wahrscheinlich auch nur deswegen, weil sie nicht mehr wollte, und als er dann Boris Pistorius stattdessen zum Verteidigungsminister machte, war erstmal nicht klar, ob das nicht jemand aus der dritten oder vierten Reihe war, der in ähnlicher Weise das Verteidigungsministerium weiter ohne einen erkennbaren Kurs steuern würde.

Doch man muss sagen, dass sich Pistorius in den ersten Wochen recht positiv geschlagen hat. Zwar begann er in den ersten Tagen als Verteidigungsminister mit der Ansage, er habe nun den Auftrag gegeben, erstmal die Leopard 2 Panzer in der Bundeswehr zu zählen, was viele Menschen sicher die Augen verdrehen ließ. Aber das war etwa am Tag zwei oder drei, nachdem er neu im Amt war.

Doch nun ist er in ungewöhnlicher Schnelligkeit höchstpersönlich in die Ukraine nach Kyjiw gereist, nun scheint es so, dass Leopard 2 Panzer geliefert werden, und wohl sogar eine größere Zahl von Leopard 1 Panzern, die zwei älter sind, aber Masse ist bei Kriegsgerät sicher auch nicht unwesentlich.

Und zudem ist er einer, der irgendwie ziemlich klar medial kommunizieren kann, eine Sache, die ihn doch recht deutlich von seinem Chef im Bundeskanzleramt unterscheidet.

Zwar sind im Moment noch keine deutschen Panzer in die Ukraine geliefert, aber so, wie Pistorius sich bisher gibt, besteht Hoffnung, dass das nun alles möglichst schnell und mit Nachdruck geschehen wird. Nach über 11 Monaten Christine Lambrecht ein ungewohnter Lichtblick. Möge es in dieser Art und Weise weitergehen.

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