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Boris Johnson und die Pandemie

Großbritannien ist zwar kein Virus-Varianten-Gebiet mehr, aber noch ein Hochinzidenzgebiet.

Ein voll gefülltes Wembley-Stadion während bisheriger EM-Spiele hatte die Fernsehzuschauer in Deutschland schon verblüfft. Ab dem 19. Juli will Boris Johnson in Großbritannien dann voraussichtlich alle Beschränkungen zur Bekämpfung der Pandemie fallenlassen.

Etwa die Hälfte der Briten sind zweifach geimpft, die andere Hälfte aber nicht. Boris Johnson machte schon einmal deutlich, dass es natürlich Tote geben werde.

Über 20.000 Neuinfektionen gibt es in Großbritannien derzeit täglich. Allerdings sind, vielleicht aufgrund des Impffortschritts, die Einweisungen in die Krankenhäuser aufgrund von schweren Covid-19 Symptomen nicht wesentlich gestiegen.

Das britische Experiment ist also eines, bei dem der Ausgang unklar ist. Entweder es geht alles gut, was nicht so wahrscheinlich ist, oder aber es werden, wie Boris Johnson ja sagte, noch viele Menschen infolge von Covid-19 sterben.

Weshalb man in Anbetracht dieser Aussichten in Großbritannien beispielsweise Fußballstadien komplett füllt und möglicherweise sogar auf einen Mund-Nasen-Schutz in Zukunft verzichten will, erschließt sich nicht jedem. Vielleicht handelt es sich in irgendeiner Art und Weise um schwarzen britischen Humor.

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