Als eines schönen Morgens Herr Samsa unter die Dusche ging, war das Wasser zunächst angenehm warm, dann fast ein bisschen heiß und schließlich so heiß, dass Herr Samsa verdampfte und zu Staub zerfiel.
Die Putzfrau, die kurz später eintraf, beseitigte sogleich den Staub, was Frau Samsa einerseits wohlwollend zur Kenntnis nahm, weil sie Staub nicht mag, was sie andererseits aber doch etwas bedrückte, weil sie Herrn Samsa auch gemocht hatte und sie beide ja nun schon so lange eine vorbildliche Ehe geführt hatten. Zudem machte sie sich Sorgen, was wohl die Nachbarn sagen würden. Dieses Gerede in der Nachbarschaft konnte ja den gesellschaftlichen Tod bedeuten.
Als selbstbestimmte Frau und Frau der Tat tat sie sogleich, was zu tun war und rief sofort den Handwerker an, der vor kurzem offensichtlich das Wasser zu heiß eingestellt hatte. Dieser entschuldigte sich vielmals wegen dieser kompromittierenden Situation und versprach, schon in wenigen Wochen, sobald er den nächsten Termin frei habe, vorbeizuschauen, um die Wassertemperatur anzupassen. Bis dahin solle Frau Samsa lieber kalt duschen, der Sicherheit und auch der Nachbarn wegen.
Fortsetzung folgt.