Der christliche Osterglaube geht fest davon aus, dass es nach dem irdischen Leben weitergeht.
Jesus blieb nicht im Tod und diejenigen, die an ihn glauben, kommen mit in diese neue Bewegung hinein und dürfen leben nach ihrem Tod. Bei Gott.
Und vielleicht, so die Hoffnung, möglicherweise generell alle Menschen. Wer weiß. Denn was machen diejenigen, die in einer anderen Religion beheimatet sind? Ein Gott, der für die umfassende Liebe steht, müsste sich doch auch um diese Menschen kümmern, wenn seine Liebe wirklich universell sein soll. Darum geht die pluralistische Theologie davon aus, dass das Heil, das von Gottes Liebe ausgeht, universell sein könnte.
Doch lassen wir derlei theologische Spekulationen einmal beiseite und schauen ins Hier und Heute. Auch in unserem ganz konkreten Leben können wir jeden Tag neu auferstehen, indem wir jeden Tag neu als Geschenk Gottes und als Möglichkeit zur Gestaltung unseres persönlichen Lebens, unserer Beziehungen und der gesamten Welt wahrnehmen.
In dieser Hinsicht ist bereits jeder Tag neu, jeder Tag ist eine Auferstehung.
Unabhängig davon, was nach unserem irdischen Leben kommt. Und die Hoffnung, dass es danach weitergeht, die begründete Hoffnung, die haben wir.