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Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus erkennen

Sechs Millionen, mindestens. Ob man sich denn da sicher sei, fragen sie. Als könnte man das Leid und das Unrecht quantitativ minimieren, wenn man nur genügend Leute dazu brächte, die Zahl in Zweifel zu ziehen.

„Endlösung“ nannten sie es, und meinten doch nur die industriell organisierte Massenvernichtung von Menschen.

Ein „Denkmal der Schande“, so nennen sie es, und versuchen abzulenken von der Schande, die einst die Nationalsozialisten verursacht hatten.

Einen „Vogelschiss in der deutschen Geschichte“, so bezeichnen sie es, als die Nationalsozialisten der Welt den Krieg erklärten, die Menschenrechte außer Kraft setzten und die Welt in sogenanntes wertvolles und „unwertes Leben“ einteilen.

„Verteidigungskrieg“ nannten sie es, als die Nationalsozialisten den zweiten Weltkrieg mit etwa 70 Millionen Toten begannen und ihn anderen in die Schuhe schoben. Man habe ja nur zurückgeschossen, lügen sie.

„Umvolkung“ nennen sie es, und meinen doch nur die Entrechtung und Vertreibung von Menschen, die in Deutschland leben. Vielleicht meinen sie sogar noch Schlimmeres.

Von „wohltemperierter Grausamkeit“, wenn eine sogenannte „Wendezeit“ gekommen sei, fabulieren sie. Als könnte man Grausamkeit temperieren. Als könnte man sie wohl temperieren. Als müsste man sie anwenden. Anwenden gegen wen? Gegen die, die sie nicht mögen?

Die Alliierten hätten ja Deutschland auch in Schutt und Asche gelegt, das müsse man doch auch einmal aufrechnen, sagen sie. Als könnte dadurch die Schuld der Nationalsozialisten in irgendeiner Weise relativiert werden.

„Entsorgen“ wolle man die Frau, „in Anatolien“. Da gehöre sie doch hin, nicht nach Deutschland, sagen sie. Sie nennen es Entsorgung und meinen etwas Unaussprechliches.

Sie sind das Volk, skandieren sie, und sind doch eine Minderheit, die gerne das Volk wäre.

Sie geben sich bürgerlich, doch Demokratie und Rechtsstaat sind ihnen zuwider.

Wichtig ist es, Geschichte nicht zu vergessen, damit man aus ihr lernen kann und sie nicht noch einmal durchleben muss.

So enttarnen Sie antisemitische Argumentationsmuster: hier lesen.

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