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Wie ist Gott?

Man kann ihn mit einem Kirchenfenster vergleichen.

Das, was auf dem Kirchenfenster aufgemalt ist, sind unsere Vorstellungen von Gott.

Dass Gott aber durchaus real ist, zeigt sich, indem das Sonnenlicht von außen das Fenster zum Leuchten bringt. In diesem Fall ist das Sonnenlicht eine Allegorie für Gott, der in unsere Welt hinein scheint und unsere Vorstellungen von Gott überhaupt erst ermöglicht.

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2 Kommentare

  1. Nirmalo

    Priesterschaft

    „Wir müssen lernen, die Menschen weniger auf das, was sie tun und unterlassen, als auf das, was sie erleiden, anzusehen.“ – Dietrich Bonhoeffer

    So spricht ein empathischer Sozialarbeiter. Warum den Menschen denn nicht als das sehen, was er ist: Funke des Göttlichen? Warum ihn auf seine Empfindungen reduzieren?

    Die Angestellten der Kirchen sind (größtenteils) nicht mehr wirklich auf das Spirituelle ausgerichtet – was ihr Job wäre, sondern auf das Soziale – was nicht der Kern ihres Job ist.

    In der hiesigen, auf Materielles und Soziales ausgerichteten Gesellschaft ist die Priesterschaft fast ganz abhanden gekommen. In anderen (z.B. biblischen) Zeiten und an anderen Orten war und ist das Spirituelle allgegenwärtig. Das Handauflegen, auch in Familien, ist nur ein Indiz unter vielen.

    Die vermeintlichen „Priester“ von heute dagegen haben sich selbst zu besseren Sozialarbeitern heruntergebeamt, indem sie zunehmend auf das Soziale fokussieren, statt auf das Spirituelle.

    Der Priester soll den Geist der Menschen erheben und sich nicht mit dem Geist der Menge nach unten ziehen lassen.

    Priesterschaft ist Hingabe.

    Priesterschaft ist nicht von akademischen Graden abhängig, wohl aber vom Grad geistiger Reife und damit auch von einer bestimmten Art, zu verstehen.

    Sie ist an nichts gebunden, an kein Zertifikat, an keine Weihe, an keine Religion. Priesterschaft ist keine äußere Bindung, eher eine innere Ver-Bindung.

    Zur Priesterschaft ist man berufen. Man wird wissen, wenn man berufen ist. Spätestens dann, wenn es so weit ist.

    Der Priester… ist zu 99% auf das Gött-
    liche ausgerichtet – sonst ist er keiner.

    Ein Priester ist ausgerichtet auf das Göttliche in ihm, auf das Göttliche im Anderen und auf das Göttliche um ihn herum.

    Der Priester bildet den Mittler zwischen dem Menschen im „Jammertal“ und dem Spirituellen, dem Göttlichen. Fokussiert er wie derzeit jedoch mehr auf den Emotionalkörper des Menschen, verrät er die Priesterschaft.

    Ein guter Sozialarbeiter hat seine Wurzeln unter den Menschen; ein Priester hat seine Wurzeln im Höchsten.

    Ein Sozialarbeiter hat sich
    den Menschen verpflichtet.

    Ein Priester ist ausschließlich
    dem Göttlichen verpflichtet.

    – Nirmalo

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