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Schwester Minnie von der Wohlfahrt

Es gibt Menschen, die kreisen nur um sich selbst und andere sind ihnen relativ egal. Und dann gibt es Menschen, die kreisen nur um andere, und sie selbst sind ihnen weitgehend egal. Sie spielen gewissermaßen die sogenannte Schwester Minnie von der Wohlfahrt, die sich nur um andere kümmert, und opfern sich selbst auf für ihre Mitmenschen. Ist das gut?

Jesus formulierte im Doppelgebot der Liebe, worauf es im Leben ankommt. Gott lieben und den Nächsten wie sich selbst.

Die Egoisten, die oben angesprochen wurden, zeichnen sich durch übergroße Selbstannahme aus. Die andere Gruppe ist größtenteils fixiert auf die Nächstenliebe, vergisst aber die Selbstannahme.

Dabei geht es um beides. Zwar gibt es verschiedene Menschentypen, die einen sind mehr egoistisch sozialisiert oder erzogen oder vielleicht auch von Haus aus so geboren, die anderen von Haus aus solidarischer.

Es geht aber darum, möglichst beides zu vereinen. Den Mitmenschen wahrzunehmen und ihm zu helfen, sich selbst dabei aber nicht aufzugeben.

Dort, wo andere Menschen die eigenen Grenzen überschreiten, muss man Stopp sagen. Das fällt nicht allen leicht. Es fällt vor allem dem gutartigen Menschen nicht leicht, weil die Egoisten es gewohnt sind, diese Menschen für ihre Zwecke einzuspannen. Wenn dann ein gutartiger Mensch einmal Nein sagt, wollen die Egoisten es nicht wahrhaben und unterstellen ihm Egoismus. Relativ infam das Ganze. Das geht aber deswegen so gut, weil es immer funktioniert hat.

Darum geht es darum, Schritt für Schritt neue Wege zu gehen. Wenn die Egoisten auf der einen Seite der Straße des Lebens immer in den Graben fahren, so tun die Menschen mit übergroßer Nächstenliebe das auf der anderen Seite.

Für beide gilt, zu lernen, auf der Straße zu bleiben.

Jeder Mensch ist einzigartig in seiner Art. Es geht nicht darum, dass jeder Mensch nun gleich würde, was auch niemals funktionieren könnte. Wie im Titelbild ist die Welt bunt, jeder Mensch hat eine andere Farbe. Es geht aber darum, dass diese Farben lernen, miteinander auszukommen. Und dafür ist es wichtig, eine richtige Balance zwischen Selbstannahme und Nächstenliebe zu finden und zu leben und umzusetzen.

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