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Russland mag die NATO nicht

Auf der Sicherheitskonferenz in München machte der russische Außenminister Lawrow deutlich, dass die NATO angeblich ein Relikt des Kalten Krieges sei. Die NATO Länder seien ein Eliteclub, der sich gewissermaßen die Macht über verschiedene Länder aufteile. 

Was Lawrow nicht sagte, ist, dass die NATO ein reines Verteidigungsbündnis ist, und zwar eines primär und mittlerweile auch wieder zu Recht gegen Russland. Gegen ein Russland beispielsweise, das als erstes Land europäische Grenzen nach dem Zweiten Weltkrieg verschoben hat, als Putin seinen verdeckten Krieg gegen die Ostukraine begann und die Krim mit einem absurden und ganz offensichtlich fingierten sogenannten Referendum in das russische Reich eingliederte. 

Klar, dass eine NATO bei so etwas potenziell im Weg steht, denn ohne sie könnte man dasselbe dann auch gleich beispielsweise mit Polen und dem Baltikum wiederholen. Das ist wohl auch der Grund, weshalb der russische Präsident Wladimir Putin Donald Trump zu seiner Präsidentschaftswahl erstmal überschwänglich gratulierte, da dieser ja die NATO als überholt bezeichnet und damit deren psychologisches Moment der Abschreckung ausgehebelt hatte. Immerhin scheint Herr Trump nun doch ein wenig in sein Amt hineingewachsen zu sein und mittlerweile tendenziell eher zur NATO zu stehen, welche ja den Frieden in Europa bislang aufgrund ihrer psychologisch abschreckenden Wirkung gewährleisten konnte. Jüngst allerdings hatten die von den Russen militärisch ausgestatteten und unterstützten sogenannten Separatisten in der Ostukraine die Kämpfe so massiv wie seit Monaten nicht mehr wieder aufgenommen.

Lawrow: Nato ist „Institution des Kalten Krieges“

https://www.google.de/amp/m.faz.net/aktuell/politik/sicherheitskonferenz/lawrow-nato-ist-institution-des-kalten-krieges-14884152.amp.html

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