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Gnade für Sakineh Ashtiani

Ihr Leben hängt seit Wochen am seidenen Faden. Man muss das Schlimmste befürchten. Immer mittwochs im Morgengrauen, so erfahren wir von iranischer Seite, werden Verurteilte seit 30 Jahren hingerichtet.

Und alles deutet bei ihr darauf hin. Das Oberste Gericht soll die Hinrichtung der 43-jährigen Sakineh Ashtiani in einem Brief an das zuständige Gefängnis in Tabris bereits genehmigt haben, berichtet uns Mina Ahadi, die in Deutschland lebende Sprecherin des Komitees gegen die Steinigung. Die Hinrichtung sei also beschlossene Sache. Doch zum Glück wird das Urteil nicht vollzogen.. > mehr.

foto: Jimmy Baikovicius, jikatu,flickr.com

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1 Kommentar

  1. Alexandra Witt

    – Frau Ashtiani hat in ihrem Interview den Anwalt Mostafaei angeklagt, sich ohne ein Mandat in ihre Angelegenheit eingemischt zu haben und dadurch, dass er verbreitet, sie sei schuldig, ihrem Ruf zu schaden.Da der Anwalt auch noch im Clinch mit Frau Ahadi liegt, kam es z.B, zu der absurden Angelegenheit, mit einem verwechselten Foto, wofür Frau Ashtiani angeblich ausgepeitscht wurde.Auch Unsinn, weil es einen solchen Straftatbestand gar nicht gibt.
    -Ihre Kinder, besonders der Sohn, der sich jetzt so für seine Mutter einsetzt – was man natürlich gut verstehen kann – haben nach dem Tod des Vaters die Untersuchungen angeregt. Kein Wunder, wurden sie doch am Tatabend von ihrer Mutter zu den Großeltern geschickt, während ihr Vater mittels Stromschlägen getötet wurde. Dem Haupttäter haben sie vergeben – das geht im Iran und er ist deshalb der Todesstrafe für Mord entgangen.Sie haben sich sicherlich nicht vorstellen können, was bei der Untersuchung des Todesfalls über ihre Mutter herauskam.

    Abschließend: wer helfen will, sollte nicht an die Regierung Ahmadinejad appellieren. Wie gesagt hat auch der Iran eine Gewaltenteilung und es kommt nicht gut an, wenn von außen versucht wird Einfluss auf die Justiz zu nehmen. Sinnvoller ist es, an den Chef der Justiz, Larijani zu appellieren und an das Staatsoberhaupt Ayatollah Khamenei – dieser würde auch letztendlich eine Begnadigung verfügen.
    Schön wäre es natürlich, wenn Frau Ashtiani in der kommenden Woche im Rahmen einer Feiertagsamnestie begnadigt würde.

    Hier meine Quellen:
    zur Steinigung und dem iranischen Strafrecht allgemein:
    http://tinyurl.com/34q8tu9
    Vollständige Übersetzung des Fernsehinterviews:
    http://tinyurl.com/3a9fk2z
    Stellungnahme einer offiziellen Stelle zu dem Fall (iranische Botschaft in NL), pdf:
    http://tinyurl.com/265qzf5

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