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Die Montags-Misere: Ein Ode an den ewig müden Beginn unserer Woche

Montagmorgen. Ein Phänomen, das in die Annalen der Menschheitsgeschichte eingegangen ist – nicht als triumphaler Moment von Erleuchtung oder Freude, sondern als das ultimative Symbol für universelle Trägheit und kollektives Stöhnen. Weltweit erklingen die Wecker, nur um mit einem synchronen Schlummertastendruck zum Schweigen gebracht zu werden. Es ist, als würde die ganze Welt kollektiv sagen: „Noch fünf Minuten, bitte!“

Das Büro am Montagmorgen gleicht einem Zombie-Film – nur ohne die Spannung und das Make-up. Hier ein Kollege, der seinen dritten Kaffee schlürft, in der Hoffnung, dass das Koffein endlich seinen Schlafmodus deaktiviert. Dort eine Kollegin, die auf ihren Bildschirm starrt, als würde sie die Antwort auf das Leben, das Universum und alles finden, wenn sie nur lange genug wartet. Spoiler: Sie wird nur weitere E-Mails finden.

Der Montag ist so beliebt wie ein Zahnarztbesuch – und ungefähr genauso schmerzhaft. Er ist die ungeschminkte Wahrheit, das Erwachen aus dem Traum, der uns das Wochenende über in seinem Bann gehalten hat. Montag ist das Ende aller Illusionen, die kalte Dusche am Morgen unserer Hoffnungen.

Meetings am Montagmorgen sind besonders speziell. Sie sind wie Seifenopern: viel Drama, viel Gerede, aber am Ende passiert nicht wirklich etwas. „Teamwork“ und „Synergie“ werden gepredigt, während alle Anwesenden heimlich ihre Fluchtwege planen.

Aber, liebe Leserinnen und Leser, geben wir dem Montag nicht zu viel Schuld. Er ist nur ein Tag, genau wie jeder andere auch. Vielleicht sollten wir ihn nicht als den Bösewicht sehen, sondern als unsere wöchentliche Chance, neu zu starten. Eine Gelegenheit, alte Fehler zu korrigieren und neue zu machen.

Also, raffen wir uns auf, schlürfen unseren Kaffee und stellen uns dem Montag. Denn wie sagt man so schön: Nach dem Montag kommt immer ein Dienstag – und das ist schon ein kleiner Schritt in Richtung Wochenende.

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