In manchen gesellschaftlichen Kreisen, die auf esoterische Methoden schwören oder auf alternative Medizin, hört man offensichtlich, so las ich eben, teilweise sogar wohl von manchen Ärzten, den Hinweis, anstatt einer Coronaimpfung und anstelle von Hygienemaßnahmen solle man doch lieber positives Denken anwenden.
Aber wirkt denn positives Denken gegen ein Virus oder ein Bakterium?
Sagen wir mal so, als die Pest im Mittelalter wütete, könnte das positive Denken bewirkt haben, dass nicht die gesamte Menschheit an dieser schrecklichen Krankheit starb, sondern nur etwa bis zu 50 Millionen Menschen.
Wenn positives Denken dazu führt, dass man sich nicht impfen lässt, handelt es sich eigentlich um negatives Denken, weil man infolge seines Denkens schwer erkranken, sterben oder seine Mitmenschen infizieren kann, die dann schwer erkranken, sterben oder weitere Mitmenschen infizieren.
Positives Denken ist nicht automatisch immer auch realistisches Denken, sondern manchmal nur Wunschdenken.