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Die Wahrheit über Fruchtfliegen

Wie ich schon einmal erwähnte, kann es bei den Leuten, (ohne nun spezielle zu meinen), die im Urlaub eine Banane zu Hause liegen ließen, welche danach schwarz war, dazu kommen, dass man bei der Heimkunft nicht nur die Banane antrifft, sondern noch Milliarden von Fruchtfliegen.

Anständige Fruchtfliegen gehen nun in die Fruchtfliegenfalle, wie es sich für eine Fruchtfliege eigentlich gehört.

Dann gibt es aber noch welche, die sich nicht an die Vorgaben halten und einfach weiterhin herumfliegen.

Die semantische Lösung ist auch nicht ganz befriedigend. Man kann die Fruchtfliege zwar mit ihrem lateinischen Namen drosophila melanogaster umbenennen, dann fliegen in der Tat keine Fruchtfliegen mehr herum. Was dann aber rumfliegt, sind viele Exemplare der drosophila melanogaster.

Ich erwarte von der EU und Brüssel einen Warnhinweis auf Bananenstauden, die im Einzelhandel angeboten werden, in der Art: „Achtung, Bananen können, wenn sie schwarz und faul geworden sind, Fruchtfliegen hervorbringen.“

Was allerdings als äußerst positiv an der drosophila melanogaster zu bemerken ist, ist die Tatsache, dass diese Fliege zu denen weltweit am besten erforschten Organismen gehört. Man weiß also, mit wem man es zu tun hat. Und das ist ja nicht immer so im Leben.

Schön kann man an der drosophila melanogaster übrigens auch bemerken, wo die Grenzen demokratischer Entscheidungsfindung verlaufen. Nicht immer nämlich liegt die Mehrheit richtig. Denn würde man bei uns daheim abstimmen lassen, wer bleiben dürfte, die Fliegen oder wir, hätten wir vermutlich die schlechteren Karten. Oder, um es etwas polemischer auszudrücken: „One million flies can’t be wrong. Eat shit!“

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