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Ich kenne Eltern

Ich kenne Eltern, die so eigentlich ganz nette Leute sind. Eigentlich wurden sie christlich geprägt über ihre Elternhäuser, er vielleicht mehr als sie, aber er hat sich offenbar mehr davon abgewandt als sie. Insgesamt haben sich aber beide vom Glauben abgewandt. Wenn ihr Kind nachts im Bett liegt und Angst in und vor der Dunkelheit hat, raten sie ihm nicht etwa, zu Gott zu beten, zu dem lieben Gott, dem das Kind und die Eltern letztlich ihr Leben zu verdanken haben, der die ganze Schöpfung ins Leben gerufen hat und am Leben hält, und der auf die Menschen auch aufpasst und sie beschützt und von dem wir wissen, dass wir niemals tiefer fallen können, als in seine Hände. Nein, das raten sie ihrem Kind nicht, wenn es abends im dunklen Bett liegt und Angst hat. Sie raten ihrem Kind, sich ein rosa Plüsch-Schaf vorzustellen, dann bräuchte es keine Angst mehr zu haben.

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4 Kommentare

  1. Gast auf Erden

    Das Plüsch-Schaf ist vielleicht harmloser und deswegen besser geeignet dem Kind Ängste zu nehmen, als die virtuelle Figur eines Gottes, der ganz schnell sehr, sehr böse, ja letztendlich ultimat böse werden kann, wenn man seinen, teilweise recht seltsamen, Geboten nicht folgt.

    Jedenfalls hat man mir in der Grundschule vor ganz langer Zeit diesen „lieben Gott“ bewusst vorenthalten und aus der Frohbotschaft eine recht eindeutige Drohbotschaft gemacht. Möglicherweise haben diese Versuche Wohlverhalten zu erzwingen dazu geführt, dass sich die Eltern immer mehr von dieser Botschaft und denen, die sie verkünden, entfernt haben.
    Und bisher sind alle Versuche gescheitert, diese Menschen, die sich immer mehr ihrer Kirche entfremdet haben, zurück zu holen.
    Die gleichen Fehler, die die katholische Kirche vor genau fünfhundert Jahren den halben Laden gekostet haben, werden heute exakt wiederholt. Es ist zu befürchten, dass dadurch auch noch die zweite Hälfte des Ladens verloren geht, wenn sich in der Kirche nichts ändert. Und dann ist es endgültig aus mit einer mächtigen Volkskirche. Dann können wir mit den Zeugen Jehovas diskutieren. Auf Augenhöhe.

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    • theolounge

      Das tut mir sehr leid. Das theodizeeproblem können wir in der Tat nicht lösen. Wir haben immerhin die Hoffnung, dass Gott gnädig und gütig ist. So hat er sich in Jesus gezeigt. Jesus gilt im Christentum ja als die Mitte der Schrift, von der aus man aufs Alte Testament schauen soll. Er ist gewissermaßen die neue Auslegung des Alten Testaments und von Moses Gesetz. Das beseitigt die Vorstellung vom rächenden Gott. Und dann glaubt man als Christ, dass Gott mit Jesus exemplarisch zeigen wollte, dass der Tod nicht das Ende ist. Deshalb darf man, trotz der Theodizee, Hoffnung haben auf ein Leben danach bei Gott.


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