Einfach nicht zu viel Zeitung lesen. Denn Zeitungen leben natürlich davon, über Missstände in Gesellschaft und Politik zu berichten. Das ist natürlich sinnvoll einerseits, denn gewisse Dinge müssen thematisiert werden, um zu demokratischen Entscheidungen führen zu können. Aber es kann auch belastend sein, andauernd immer nur über Probleme zu lesen, zumindest dann, wenn man sich keinen Ausgleich schafft. Man könnte dann zu der Überzeugung gelangen, dass die Probleme auf der Welt Überhand hätten. Denn die Medienwelt hat die Tendenz dazu, ein einseitig problembeladenes Weltbild zu erzeugen. Andererseits soll man natürlich Zeitung lesen, zumindest qualitativ hochwertige, um ein mündiger Bürger zu sein und zu bleiben. In diesem Spannungsverhältnis steht dann das persönliche Glück. Man kommt also nicht heile aus der Sache heraus. Persönliche Information ist wichtig, persönliches Glück ebenfalls. Man darf sich von den Problemen in der Welt eben nicht allzu sehr tangieren lassen, wenngleich man sie natürlich wahrnehmen und thematisieren sollte. Immer in dem Wissen, dass man auch als Einzelner zwar einiges bewirken kann, dennoch aber nicht für alles zugleich zuständig ist. Vielleicht sollte man für jeden problematischen Artikel, den man liest, ein positives Gespräch mit einem nahestehenden Menschen oder auch mit einem anderen Menschen führen.