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Pharisäer: Man nehme…

kaffee.jpgVielleicht kennen Sie den Ausdruck: Der ist ja ein richtiger Pharisäer? Man will damit andeuten, er fordert von den anderen etwas , was er selbst in seinem Leben nicht umsetzt. Wussten Sie, dass es auch einen Kaffee gibt, der so genannt wird? Und was das Ganze mit dem gelobten Land zur Zeit Jesu zu tun hat?

Nein? Dann lesen Sie doch hier Näheres…

4 Kommentare

  1. Rika

    abgesehen davon, dass ich rum nicht ausstehen kann – es sei denn als brennstoff für die feuerzangenbowle – finde ich es heutzutage nicht sonderlich fair, immer noch die mär von den bösen pharisäern zu tradieren! die perushim, wie sie im hebräischen heißen, hatten es sich zur aufgabe gemacht, der torah im alltag wieder mehr geltung zu verschaffen – damit lagen sie ja eigentlich mit jesus auf einer linie. jesus warnt jedoch davor, über die erfüllung der pflicht dieser aufgabe die liebe zu vergessen, sie entwspricht zu allererst dem wesen gottes. darauf weist jesus hin, wenn er die perushim kritisiert.

    ich denke, das gilt für uns heute immer noch, auch wir sollen vor lauter eifer die eigentliche botschaft der bibel nicht vergessen: Gott ist Liebe und du sollst deinen nächsten lieben, er ist ein geschöpf Gottes wie du. und damit kann man nun die überheblichkeit, mit der fromme kreise glauben besser zu sein als die berühmten pharisäer, überhaupt nicht in einklang bringen.

    soll also jeder seinen kaffee trinken wie er mag …
    aber mit den perushim hat das gar nichts zu tun. das ist antisemitisches denken vom feinsten und sollte nun wirklich der vergangenheit angehören!
    rika

  2. theolounge

    Hab mir grad mal den Artikel durchgelesen. Ich denke, die Betonung liegt aber nicht auf dem, was Du da kritisierst, sondern er ist eher in dem Sinne gemeint, wie Du es auch schreibst. Also im Grunde steht auch hier das Liebesgebot im Vordergrund, wenn ich das richtig auffasse.

  3. Rika

    ich möchte nochmals kurz auf meinen kritikpunkt zurück kommen.
    für viele christen steht “pharisäer” für den inbegriff des heuchlers – und leider hat sich daraus eines DER vorurteile gegen juden entwickelt.
    aus vielen gesprächen mit juden weiß ich, dass sie auch heute noch mit diesen vorurteilen konfrontiert werden.

    meine kritik ist nicht auf den INHALT gerichtet sondern auf den “Aufmacher”, der springt ins auge und der bleicht auch hängen – weil er eben auf schon bekannte muster trifft.

    ich muss mich auch ab und zu in die fraktion der radikalen perushim einordnen lassen … wenn ich mit eifer eine sache verfechte und es dabei an gegenseitiger liebe und respekt vor dem anderen mangeln lasse. von daher steckt so ein pharisäern in uns allen, die wir uns um gott und sein wort bemühen. diesen pharisäer in mir selbst zu entdecken oder um mit einem anderen bild jesu zu reden, den balken im eigenen auge zu bemerken, statt den splitter im auge des gegenüber anzuprangern, ist die mahnung jesu an mich, wenn er von pharisäern redet. und so kann ich es auch stehen lassen, es weist weit über die frommen juden hinaus.

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